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Wie nachhaltig sind die Dax-Konzerne? Wer liegt vorn?
Wie ist es um die Nachhaltigkeit der DAX30-Konzerne bestellt? Wer von diesen Börsenschwergewichten gehört zu den Nachhaltigsten und warum? Wer fällt zurück? Wie stehen diese Konzerne im globalen Vergleich da? Diesen und weiteren Fragen geht eine Studie nach, deren wichtigste Ergebnisse ECOreporter.de vorstellt.
Die auf Nachhaltigkeitsanalysen spezialisierte Sustainalytics hat die Nachhaltigkeit der 30 Dax Konzerne unter die Lupe genommen. Der Anbieter von Nachhaltigkeits-Research mit Hauptsitz in Amsterdam (in diesem Kurzportrait (Link entfernt) erfahren Sie über ihn) hat dabei mit STOXX Limited kooperiert. Diese Tochtergesellschaft der Deutsche Börse AG betreibt mit mit dem Indexprovider Stoxx den Nachhaltigkeitsindex STOXX Global ESG Leaders Index, in dem auch viele deutsche Unternehmen gelistet sind. Die Auswahl stützt sich auf Nachhaltigkeitsanalysen von Sustainalytics. Dieser Nachhaltigkeitsindex enthält internationale Konzerne aus dem herkömmlichen Index STOXX Global 1800 Index. Dafür müssen sie zumindest in einem der Bereiche ökologische Nachhaltigkeit, soziale Nachhaltigkeit und Governance zum besten Viertel gehören. Zudem ist Voraussetzung, dass sie in jedem dieser drei Bereiche im Nachhaltigkeitsrating mindestens 50 von 100 Punkten erreichen, also wenigstens ausreichende Leistungen zeigen.
Diese Anforderungen erfüllen nur 13 der 30 Dax-Konzerne, also nicht einmal die Hälfte, wie Sustainalytics in der Studie ausführt. Gescheitert sind etwa BASF, Beiersdorf, und Daimler: BASF wegen zu schwachen Leistungen im Bereich ökologische Nachhaltigkeit, wobei Sustainalytics bei der Bewertung vor allem auf Klimaschutzaspekte achtet. Beiersdorf schwächelte bei der sozialen Nachhaltigkeit, wobei die Analyse etwa bei den Arbeitsbedingungen auch die Wertschöpfungskette von Konzernen durchleuchtet. Daimler wiederum erreichte zu wenige Punkte im Bereich Governance, bei dem Leistungen etwa bei der Korruptionsbekämpfung, der Steuertransparenz und Unabhängigkeit des Aufsichtsrats bewertet werden. Nur wenige Dax-Konzerne scheiterten wie die Deutsche Lufthansa (ökologische und soziale Nachhaltigkeit) gleich in zweien der drei Nachhaltigkeitsbereiche und einzig Thyssen Krupp sogar in jedem von ihnen. Für die Aufnahme zu schwache Nachhaltigkeitsleistungen zeigten ferner Commerzbank, Deutsche Bank, Deutsche Post, E.on, Fresenius, Fresenius Medical Care, K+S, RWE, SAP, Siemens und Vonovia.
Die Spitzenreiter im Nachhlatigkeitsranking zeigen unterschiedliche Stärken
Nach Einschätzung von Sustainalytics zeigt der Rückversicherer Munich Re von allen Dax-Konzernen die beste Nachhaltigkeitsleistung. Er erreiche Bestnoten in den Bereichen Umwelt und Governance, zähle weltweit zu den drei Versicherungskonzernen mit den besten Nachhaltigkeitsleistungen. Allerdings führe die Beteiligung der Munich Re am umstrittenen Staudammprojekt Belo Monte in Brasilien zu Abschlägen im Bereich soziale Nachhaltigkeit (die Steyler Ethik Bank hat Allianz-Aktien wegen der Beteiligung des Konzerns an dem Projekt aus ihrem nachhaltigen Anlageuniversum ausgeschlossen. Mehr darüber erfahren Sie hier). Kritiker des Staudamm-Projektes am Fluss Xingu im Amazonas befürchten nicht nur massive Umweltschäden dadurch, sondern auch das diese das Überleben der Indigenen in der Region gefährden, da diesen die Grundlage für ihre Lebensweise geraubt werde. Für das Unternehmen spricht nach Einschätzung der Nachhaltigkeitsrating-Agentur, dass Munich Re Maßnahmen ergriffen habe, um die negativen Auswirkungen dieses Projektes zu begrenzen. Zudem habe der Konzern aufgrund der Erfahrungen in Brasilien ein spezielles Evaluationsverfahren für solche große Infrastrukturpojekte entwickelt, um sich künftig nicht mehr an solchen kontroversen Projekten zu beteiligen. Der Rückversicherungskonzern habe Nachhaltigkeit ins Kerngeschäft integriert, im Versicherungsgeschäft – etwa durch Versicherungsleistungen im risikoreichen Bereich Offshore-Windkraft - ebenso wie bei seinen Kapitalanlagen. Munich Re engagiere sich stark für Klimaschutz und zeichne sich durch eine hohe Transparenz aus.
Die Deutsche Telekom erreicht mit einer Gesamtpunktzahl von rund 98 von 100 möglichen Punkten in der Sustainalytics-Analyse den zweitbesten Wert eines Dax-Unternehmens. Auch im Nachhaltigkeitsranking der globalen Telekommunikationsindustrie rangiere der Bonner Konzern hinter Telekom Italia auf dem zweiten Platz, heißt es in der Studie. Neben den Stärken des Unternehmens in den Bereichen Datenschutz und Datensicherheit betont Sustainalytics, dass es Umwelt- und Sozialstandards in das Lieferkettenmanagement integriert habe, etwa im Geschäft mit Smartphones. Zudem loben die Experten der Agentur die hohen Investitionen der Telekom in die Verbesserung der Energieeffizienz von Netzinfrastruktur und Rechenzentren. Das Unternehmen habe allerdings dennoch bei der ökologischen Nachhaltigkeit noch Luft nach oben.
Auf Platz 3 im Ranking von Sustainalytics liegt der Autozulieferer Continental, mit einer Gesamtpunktzahl von 96,6 aber nur knapp vor BMW, der anderen deutschen Auto-Aktie, die es von den Dax30 in den STOXX Global ESG Leaders Index geschafft hat. Continental leistet der Auswertung zufolge mit innovativen Produkten einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Umweltbelastung durch den Autoverkehr. Etwa durch Reifen mit deutlich verringertem Rollwiderstand, durch Injektionssysteme für effizientere Benzin- und Dieselmotoren, durch elektrische Antriebssysteme für Hybrid- und Elektrofahrzeuge, intelligente Batteriesensoren und serienmäßig produzierte Lithium-Ionen-Batterien für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Im globalen Vergleich schneiden laut Sustainalytics nur Pirelli und Nokian Renkaat bei der Nachhaltigkeit besser ab als Continental. Die Deutschen hätten vor allem im Bereich Governance noch Verbesserungspotential.
Auf Rang 4 unter den deutschen Dax-Konzernen sieht die Nachhaltigkeitsrating-Agentur den Konsumgüterhersteller Henkel. Er habe bereits vor Jahrzehnten begonnen, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln und zeichen sich insbesondere durch den effizienten Einsatz von Energie natürlichen Ressourcen aus. Henkel setze nachhaltige Standards im Lieferkettenmanagement und überzeuge durch sein Engagement in zahlreichen Nachhaltigkeitsinitiativen. Nur Akzo Nobel erreiche im weltweiten Branchenvergleich noch bessere Nachhaltigkeitsnoten als Henkel. Unter anderem weil der Düsseldorfer Konzern im sozialen und im Bereich Governance hinter diesem zurück bleibe.
Das Pharmaunternehmen Merck sieht Sustainalytics in Sachen Nachhaltigkeit der Dax-Konzerne auf Rang 5. Mit einer Gesamtpunktzahl von 96,2 von 100 möglichen gehöre Merck branchenübergreifend zu den besten vier Prozent der Unternehmen im STOXX Global 1800. Innerhalb der Pharma-Branche werde Merck nur noch von Novo Nordisk übertroffen. Der deutsche Konzern zeige sehr gute Leistungen bei Nachhaltigkeitsaspekten wie dem Zugang zu Medikamenten für benachteiligte Bevölkerungsgruppen insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern), der Entwicklung von Medikamenten für vernachlässigte Krankheiten sowie ethischen Standards bei klinischen Studien und in der Genforschung. Konkret loben die Nachhaltigkeitsexperten das Engagement des Unternehmens im Kampf gegen Bilharziose, einer in Afrika weitverbreiteten tropischen Wurmerkrankung. Hier habe Merck nach eigenen Angaben mehr als 290 Millionen Tabletten (Praziquantel) kostenlos zur Verfügung gestellt. Vor allem Schulkinder seien damit behandelt worden, insgesamt mehr als 64 Millionen Menschen. Nachholbedarf gebe es bei Merck noch bei Umweltaspekten.
Auch adidas, Allianz, BMW und die Deutsche Börse schneiden überdurchschnittlich gut ab
Bei den übrigen acht DAX-Konzernen mit mit einer Nachhaltigkeitsleistung, die für die Aufnahme in den STOXX Global ESG Leaders Index reicht, handelt es sich um: adidas, Allianz, Bayer, BMW, Deutsche Börse, Heidelberg Cement, Infineon und Linde.
Davon übertrafen adidas, Allianz, BMW und die Deutsche Börse den Durchschnittswert von 86 Punkten, den Sustainalytics für alle Titel im STOXX Global ESG Leaders Index ermittelt hat. Laut den Nachhaltigkeitsanalysten lag der gemeinsame Durchschnittswert aller 13 DAX-Unternehmen im Index mit 91 Punkten um rund 5 Punkte über dem allgemeinen Durchschnitt. Diese 13 Konzerne seien zudem im Durchschnitt um etwa 30 Prozent besser benotet worden als die 17 Unternehmen des Dax30, die es nicht in die Auswahl schafften.
Bildhinweis: Wasserstofftankstelle, die der Dax-Konzern Linde in Japan eingerichtet hat. / Quelle: Unternehmen
Einen Renditevorteil muss die Aufnahme in diesen Nachhaltigkeitsindex nicht bedeuten, wie ebenfalls in der Untersuchung nachzulesen ist. Demnach haben der herkömmliche STOXX Global 1800 und der nachhaltige STOXX Global ESG Leaders Index von September 2011 bis August 2015 beide eine Gesamtrendite von über 74 Prozent erreicht.
ECOreporter.de hat in einer Reihe über Konzerne mit attraktiver Dividende auch Dax-Unternehmen analysiert und dabei deren Nachhaltigkeit beleuchtet. Lesen Sie unsere Analysen von BASF, BMW (Link entfernt), Fresenius, Linde (Link entfernt) und Siemens (Link entfernt).
Die auf Nachhaltigkeitsanalysen spezialisierte Sustainalytics hat die Nachhaltigkeit der 30 Dax Konzerne unter die Lupe genommen. Der Anbieter von Nachhaltigkeits-Research mit Hauptsitz in Amsterdam (in diesem Kurzportrait (Link entfernt) erfahren Sie über ihn) hat dabei mit STOXX Limited kooperiert. Diese Tochtergesellschaft der Deutsche Börse AG betreibt mit mit dem Indexprovider Stoxx den Nachhaltigkeitsindex STOXX Global ESG Leaders Index, in dem auch viele deutsche Unternehmen gelistet sind. Die Auswahl stützt sich auf Nachhaltigkeitsanalysen von Sustainalytics. Dieser Nachhaltigkeitsindex enthält internationale Konzerne aus dem herkömmlichen Index STOXX Global 1800 Index. Dafür müssen sie zumindest in einem der Bereiche ökologische Nachhaltigkeit, soziale Nachhaltigkeit und Governance zum besten Viertel gehören. Zudem ist Voraussetzung, dass sie in jedem dieser drei Bereiche im Nachhaltigkeitsrating mindestens 50 von 100 Punkten erreichen, also wenigstens ausreichende Leistungen zeigen.
Diese Anforderungen erfüllen nur 13 der 30 Dax-Konzerne, also nicht einmal die Hälfte, wie Sustainalytics in der Studie ausführt. Gescheitert sind etwa BASF, Beiersdorf, und Daimler: BASF wegen zu schwachen Leistungen im Bereich ökologische Nachhaltigkeit, wobei Sustainalytics bei der Bewertung vor allem auf Klimaschutzaspekte achtet. Beiersdorf schwächelte bei der sozialen Nachhaltigkeit, wobei die Analyse etwa bei den Arbeitsbedingungen auch die Wertschöpfungskette von Konzernen durchleuchtet. Daimler wiederum erreichte zu wenige Punkte im Bereich Governance, bei dem Leistungen etwa bei der Korruptionsbekämpfung, der Steuertransparenz und Unabhängigkeit des Aufsichtsrats bewertet werden. Nur wenige Dax-Konzerne scheiterten wie die Deutsche Lufthansa (ökologische und soziale Nachhaltigkeit) gleich in zweien der drei Nachhaltigkeitsbereiche und einzig Thyssen Krupp sogar in jedem von ihnen. Für die Aufnahme zu schwache Nachhaltigkeitsleistungen zeigten ferner Commerzbank, Deutsche Bank, Deutsche Post, E.on, Fresenius, Fresenius Medical Care, K+S, RWE, SAP, Siemens und Vonovia.
Die Spitzenreiter im Nachhlatigkeitsranking zeigen unterschiedliche Stärken
Nach Einschätzung von Sustainalytics zeigt der Rückversicherer Munich Re von allen Dax-Konzernen die beste Nachhaltigkeitsleistung. Er erreiche Bestnoten in den Bereichen Umwelt und Governance, zähle weltweit zu den drei Versicherungskonzernen mit den besten Nachhaltigkeitsleistungen. Allerdings führe die Beteiligung der Munich Re am umstrittenen Staudammprojekt Belo Monte in Brasilien zu Abschlägen im Bereich soziale Nachhaltigkeit (die Steyler Ethik Bank hat Allianz-Aktien wegen der Beteiligung des Konzerns an dem Projekt aus ihrem nachhaltigen Anlageuniversum ausgeschlossen. Mehr darüber erfahren Sie hier). Kritiker des Staudamm-Projektes am Fluss Xingu im Amazonas befürchten nicht nur massive Umweltschäden dadurch, sondern auch das diese das Überleben der Indigenen in der Region gefährden, da diesen die Grundlage für ihre Lebensweise geraubt werde. Für das Unternehmen spricht nach Einschätzung der Nachhaltigkeitsrating-Agentur, dass Munich Re Maßnahmen ergriffen habe, um die negativen Auswirkungen dieses Projektes zu begrenzen. Zudem habe der Konzern aufgrund der Erfahrungen in Brasilien ein spezielles Evaluationsverfahren für solche große Infrastrukturpojekte entwickelt, um sich künftig nicht mehr an solchen kontroversen Projekten zu beteiligen. Der Rückversicherungskonzern habe Nachhaltigkeit ins Kerngeschäft integriert, im Versicherungsgeschäft – etwa durch Versicherungsleistungen im risikoreichen Bereich Offshore-Windkraft - ebenso wie bei seinen Kapitalanlagen. Munich Re engagiere sich stark für Klimaschutz und zeichne sich durch eine hohe Transparenz aus.
Die Deutsche Telekom erreicht mit einer Gesamtpunktzahl von rund 98 von 100 möglichen Punkten in der Sustainalytics-Analyse den zweitbesten Wert eines Dax-Unternehmens. Auch im Nachhaltigkeitsranking der globalen Telekommunikationsindustrie rangiere der Bonner Konzern hinter Telekom Italia auf dem zweiten Platz, heißt es in der Studie. Neben den Stärken des Unternehmens in den Bereichen Datenschutz und Datensicherheit betont Sustainalytics, dass es Umwelt- und Sozialstandards in das Lieferkettenmanagement integriert habe, etwa im Geschäft mit Smartphones. Zudem loben die Experten der Agentur die hohen Investitionen der Telekom in die Verbesserung der Energieeffizienz von Netzinfrastruktur und Rechenzentren. Das Unternehmen habe allerdings dennoch bei der ökologischen Nachhaltigkeit noch Luft nach oben.
Auf Platz 3 im Ranking von Sustainalytics liegt der Autozulieferer Continental, mit einer Gesamtpunktzahl von 96,6 aber nur knapp vor BMW, der anderen deutschen Auto-Aktie, die es von den Dax30 in den STOXX Global ESG Leaders Index geschafft hat. Continental leistet der Auswertung zufolge mit innovativen Produkten einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Umweltbelastung durch den Autoverkehr. Etwa durch Reifen mit deutlich verringertem Rollwiderstand, durch Injektionssysteme für effizientere Benzin- und Dieselmotoren, durch elektrische Antriebssysteme für Hybrid- und Elektrofahrzeuge, intelligente Batteriesensoren und serienmäßig produzierte Lithium-Ionen-Batterien für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Im globalen Vergleich schneiden laut Sustainalytics nur Pirelli und Nokian Renkaat bei der Nachhaltigkeit besser ab als Continental. Die Deutschen hätten vor allem im Bereich Governance noch Verbesserungspotential.
Auf Rang 4 unter den deutschen Dax-Konzernen sieht die Nachhaltigkeitsrating-Agentur den Konsumgüterhersteller Henkel. Er habe bereits vor Jahrzehnten begonnen, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln und zeichen sich insbesondere durch den effizienten Einsatz von Energie natürlichen Ressourcen aus. Henkel setze nachhaltige Standards im Lieferkettenmanagement und überzeuge durch sein Engagement in zahlreichen Nachhaltigkeitsinitiativen. Nur Akzo Nobel erreiche im weltweiten Branchenvergleich noch bessere Nachhaltigkeitsnoten als Henkel. Unter anderem weil der Düsseldorfer Konzern im sozialen und im Bereich Governance hinter diesem zurück bleibe.
Das Pharmaunternehmen Merck sieht Sustainalytics in Sachen Nachhaltigkeit der Dax-Konzerne auf Rang 5. Mit einer Gesamtpunktzahl von 96,2 von 100 möglichen gehöre Merck branchenübergreifend zu den besten vier Prozent der Unternehmen im STOXX Global 1800. Innerhalb der Pharma-Branche werde Merck nur noch von Novo Nordisk übertroffen. Der deutsche Konzern zeige sehr gute Leistungen bei Nachhaltigkeitsaspekten wie dem Zugang zu Medikamenten für benachteiligte Bevölkerungsgruppen insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern), der Entwicklung von Medikamenten für vernachlässigte Krankheiten sowie ethischen Standards bei klinischen Studien und in der Genforschung. Konkret loben die Nachhaltigkeitsexperten das Engagement des Unternehmens im Kampf gegen Bilharziose, einer in Afrika weitverbreiteten tropischen Wurmerkrankung. Hier habe Merck nach eigenen Angaben mehr als 290 Millionen Tabletten (Praziquantel) kostenlos zur Verfügung gestellt. Vor allem Schulkinder seien damit behandelt worden, insgesamt mehr als 64 Millionen Menschen. Nachholbedarf gebe es bei Merck noch bei Umweltaspekten.
Auch adidas, Allianz, BMW und die Deutsche Börse schneiden überdurchschnittlich gut ab
Bei den übrigen acht DAX-Konzernen mit mit einer Nachhaltigkeitsleistung, die für die Aufnahme in den STOXX Global ESG Leaders Index reicht, handelt es sich um: adidas, Allianz, Bayer, BMW, Deutsche Börse, Heidelberg Cement, Infineon und Linde.

Bildhinweis: Wasserstofftankstelle, die der Dax-Konzern Linde in Japan eingerichtet hat. / Quelle: Unternehmen
Einen Renditevorteil muss die Aufnahme in diesen Nachhaltigkeitsindex nicht bedeuten, wie ebenfalls in der Untersuchung nachzulesen ist. Demnach haben der herkömmliche STOXX Global 1800 und der nachhaltige STOXX Global ESG Leaders Index von September 2011 bis August 2015 beide eine Gesamtrendite von über 74 Prozent erreicht.
ECOreporter.de hat in einer Reihe über Konzerne mit attraktiver Dividende auch Dax-Unternehmen analysiert und dabei deren Nachhaltigkeit beleuchtet. Lesen Sie unsere Analysen von BASF, BMW (Link entfernt), Fresenius, Linde (Link entfernt) und Siemens (Link entfernt).