Anleihen / AIF

Wie Anleger von den höheren Solarstrompreisen profitieren können (Teil 2)

Wattner, Energiekontor und Green City gehören zu den bekanntesten Anbietern von Erneuerbare-Energie-Investments. Lesen Sie im zweiten Teil des Berichts über die höheren Solarstrompreise, welche Ausschreibungserfolge und Investitionsmöglichkeiten einige weniger bekannte Unternehmen und einige Energieversorger Anlegern zu bieten haben.

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Anumar mit Fokus auf Solarprojekte in Bayern

Die Anumar GmbH aus Ingolstadt projektiert, errichtet und betreibt nach eigenen Angaben Solarkraftwerke in Deutschland und Chile sowie projektbezogen in ausgewählten internationalen Märkten. Den Namen der Projektgesellschaften nach zu urteilen hat Anumar bei der März-Ausschreibung Zuschläge für sechs Projektgesellschaften erhalten, die Solarparks in Bayern errichten wollen. Private Anleger haben laut Unternehmens-Homepage unterschiedliche Möglichkeiten, in Solarkraftwerke von Anumar zu investieren. Für Anlagebeträge ab 200.000 Euro bietet Anumar den Angaben nach im Rahmen von Private Placement individuelle und spezielle Lösungen an. Beträge unterhalb dieser Grenze sind laut Anumar z. B. bei Bürgerbeteiligungen in Kooperation mit Energiegenossenschaften möglich.

Sunera aus dem Saarland

Die Sunera Erneuerbare Energien GmbH aus Sulzbach im Saarland hat bei der März-Ausschreibung für zwei Solarprojekte im Saarland Zuschläge erhalten. Nach Angaben des Unternehmens auf seiner Homepage können Anleger über die Sunera-Tochtergesellschaft AST Energiebeteiligungen GmbH in konkrete Solarparks im Saarland, die von Sunera projektiert wurden, in Form von Nachrangdarlehen investieren.

Next2Sun mit innovativem Konzept


Solverde-Pilotanlage mit bifazialen Solarmodulen in Losheim. / Foto: Ökostrom Saar

Auch die Next2Sun GmbH hat den Zuschlag für ein Solarprojekt im Saarland erhalten. Besonderheit der Solarprojekte von Next2Sun: Die Solarmodule werden senkrecht aufgestellt, nach Osten bzw. Westen ausgerichtet und können nicht nur auf einer, sondern auf beiden Modulseiten Strom produzieren. Next2Sun ist eine Tochtergesellschaft der Solverde Bürgerkraftwerke Energiegenossenschaft eG, die einen Solarpark mit beidseitig aktiven Solarmodulen bauen will. Zur Finanzierung des Vorhabens bietet sie eine Beteiligung an, über die ECOreporter hier berichtet hat.

Energieversorger mit eigenen Projekten

Mehrere Energieversorger haben bei der März-Ausschreibung Zuschläge erhalten. Manchmal bieten sie ihren Kunden Beteiligungen an ihren Solarprojekten an. Aber auch ohne Beteiligungsmöglichkeiten können Kunden davon profitieren, wenn ihre Energieversorger hohe Zuschlagswerte bei den Solar-Ausschreibungen erhalten. Dadurch können Energieversorger mehr wirtschaftliche Möglichkeiten haben, um beispielsweise steigende Netzentgelte nicht vollständig über den Strompreis an ihre Stromkunden weitergeben zu müssen.

Besonders erfolgreich war in der März-Ausschreibungsrunde die Stadtwerke-Kooperation Trianel gemeinsam mit kommunalen Partnern. Trianel konnte sich nach eigenen Angaben für insgesamt neun Solarprojekte mit einem Gesamtvolumen von 60 MWp Zuschläge sichern. Das entspricht 12 Prozent des gesamten bezuschlagten März-Ausschreibungsvolumens. Der durchschnittliche Zuschlagswert für die neun Projekte in vier Bundesländern liegt nach Angaben von Trianel oberhalb des Ausschreibungsdurchschnitts von 6,59 Cent pro Kilowattstunde.

Auch der ökologisch ausgerichtete Stromanbieter Wemag aus Mecklenburg-Vorpommern war bei der Solar-Ausschreibung im März erfolgreich. Mit dem Produkt Ökoaktivstrom verfügt das Unternehmen über ein vom Grüner Strom Label e.V. zertifiziertes Angebot.

Für mehrere Solarprojekte den Zuschlag erhalten hat die Naturstrom-Gruppe, die zu den sehr nachhaltigen Anbietern von grünem Strom und ökologischem Biogas in Deutschland gehört. Nähere Angaben zu den Solarprojekten von Naturstrom finden Sie hier. Die Naturstrom AG hat kürzlich eine Anleihe herausgebracht, die ECOreporter in einem ECOanlagecheck analysiert hat.

Den ersten Teil des Artikels mit den Investitionsmöglichkeiten bei Wattner, Energiekontor und Green City können Sie hier lesen.

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