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Wer mit dem Smartphone Aktien kauft, legt riskanter an
Immer mehr Menschen kaufen Aktien auf mobilen Endgeräten. Finanzmarktforscher haben sich das Kaufverhalten von Smartphone-Aktionären genauer angesehen und Überraschendes festgestellt.
Das Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE aus Frankfurt kommt in einem aktuellen Arbeitspapier zu dem Schluss, dass sich Smartphone-Investoren überdurchschnittlich oft für riskante Aktien entscheiden.
Eine Art Lotteriespiel
„Die gestiegene Risikobereitschaft ist nicht durch eine anfängliche, vorübergehende Begeisterung zu erklären, sondern Ausdruck einer langfristig geänderten Anlagestrategie“, erläutert Andreas Hackethal, Leiter der Forschungsabteilung Household Finance bei SAFE. Den Analysen des Instituts zufolge investieren Smartphone-Aktionäre auch dann eher in überbewertete oder aktuell besonders trendige Aktien, wenn sie die Papiere auf anderen Geräten wie etwa einem PC kaufen.
Hackethal und seine Kolleginnen und Kollegen gehen davon aus, dass etwa Ranglisten von häufig gekauften Aktien im mobilen Handels-Apps zu riskanteren Anlageentscheidungen beitragen. Zudem würden es diese Apps ermöglichen, auch außerhalb der Börsenöffnungszeiten zu handeln. In „Feierabendlaune“ getroffene Entscheidungen könnten deutlich stärker von Emotionen getrieben sein als Entscheidungen, die tagsüber beispielsweise im Büro gefällt würden. „Langfristig kann diese Verhaltensänderung zu einer geringeren Effizienz des eigenen Portfolios führen“, sagt Hackethal. „Diese Art Investition gleicht dann eher einem Lottospiel.“
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