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Weltweit starker Mittelzufluss für Solarfirmen im 3. Quartal
Während im dritten Quartal die Kurse von Solaraktien abstürzten, haben große Finanzmarktakteuere massiv in die Branche investiert. Sie stellten Photovoltaikunternehmen im großen Stil Wagniskapital und Kredite zur Verfügung oder stiegen bei Aktienemmissionen ein. Das zeigt ein Marktreport des US-Beratungsunternehmens Mercom Capital.
Allerdings sind die Mittelzuflüsse nicht in allen Bereichen angestiegen. So brachten Börsengänge von Solarunternehmen im dritten Quartal laut Mercom Capital nur 1,8 Milliarden Dollar ein nach 2,3 Milliarden Dollar im Vorquartal. Zu den Börsendebütanten gehörten etwa Sunrun (wir berichteten) oder die Sunedison-Tochter TerraForm Global (mehr darübererfahren Sie hier), beide aus den Vereinigten Staaten. Laut Raj Prabhu, CEO von Mercom Capital, wirkte sich hier das negative Börsenumfeld für Solaraktien und eine bei US-Investoren um sich greifende Skepsis gegenüber Yieldcos belastend aus. Yieldcos wie etwa TerraForm Global sind Gesellschaften, die Kraftwerke wie Solarparks betreiben. In den USA läuft Ende 2016 das wichtigste Förderinstrument für Investments in Photovoltaik aus, der so genannte ITC (Investment Tax Credit). Ab 2017 können Investoren danach nur noch zehn Prozent des in Solarprojekte gesteckten Kapitals beim Fiskus geltend machen statt wie bisher 30 Prozent, wenn der US-Kongress diese Förderung nicht verlängert.
Die Verlängerung gilt als wenig wahrscheinlich, weil die Republikaner beider Kammern dominieren. Die opponieren seit jeher gegen solch staatliche Förderung der erneuerbaren Energien und dürften sich während des Präsidentschaftswahlkampfes kaum für eine Verlängerung der ITCs erwärmen. Wenn die Steuervorteile aber so stark zurück gefahren werden, erschwert dies das Geschäft mit neuen Solarfarmen und damit das weitere Wachstum von Yieldcos.
Chinas Solarunternehmen hängen weiter stark am Tropf der Banken
Wagniskapitalgeber haben dennoch im dritten Quartal 2015 wieder mehr in Solarfirmen investiert, 257 Millionen Dollar nach 195 Millionen beziehungsweise 142 Millionen Dollar im ersten und zweiten Quartal. Laut Mercom Capital hatten sich ihre Solarinvestitionen allerdings im dritten Quartal des Vorjahres noch auf 326 Millionen Dollar belaufen. Daneben konnten Solarunternehmen 4,1 Milliarden Dollar an Krediten aufnehmen, etwa über die Ausgabe von Anleihen oder anderen Schuldverschreibungen. Das ist deutlich mehr als die 3,4 Milliarden Dollar, die Mercom Capital für das zweite Quartal ermittelt hatte. Was hier ins Auffällig: Vor allem chinesische Solarkonzerne haben sich weiter verschuldet. Nach 1,4 Milliarden Dollar im Vorquartal erhöhte sich ihre Neuverschuldung im dritten Vierteljahr auf 2,9 Milliarden Dollar.
Allerdings sind die Mittelzuflüsse nicht in allen Bereichen angestiegen. So brachten Börsengänge von Solarunternehmen im dritten Quartal laut Mercom Capital nur 1,8 Milliarden Dollar ein nach 2,3 Milliarden Dollar im Vorquartal. Zu den Börsendebütanten gehörten etwa Sunrun (wir berichteten) oder die Sunedison-Tochter TerraForm Global (mehr darübererfahren Sie hier), beide aus den Vereinigten Staaten. Laut Raj Prabhu, CEO von Mercom Capital, wirkte sich hier das negative Börsenumfeld für Solaraktien und eine bei US-Investoren um sich greifende Skepsis gegenüber Yieldcos belastend aus. Yieldcos wie etwa TerraForm Global sind Gesellschaften, die Kraftwerke wie Solarparks betreiben. In den USA läuft Ende 2016 das wichtigste Förderinstrument für Investments in Photovoltaik aus, der so genannte ITC (Investment Tax Credit). Ab 2017 können Investoren danach nur noch zehn Prozent des in Solarprojekte gesteckten Kapitals beim Fiskus geltend machen statt wie bisher 30 Prozent, wenn der US-Kongress diese Förderung nicht verlängert.
Die Verlängerung gilt als wenig wahrscheinlich, weil die Republikaner beider Kammern dominieren. Die opponieren seit jeher gegen solch staatliche Förderung der erneuerbaren Energien und dürften sich während des Präsidentschaftswahlkampfes kaum für eine Verlängerung der ITCs erwärmen. Wenn die Steuervorteile aber so stark zurück gefahren werden, erschwert dies das Geschäft mit neuen Solarfarmen und damit das weitere Wachstum von Yieldcos.
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Wagniskapitalgeber haben dennoch im dritten Quartal 2015 wieder mehr in Solarfirmen investiert, 257 Millionen Dollar nach 195 Millionen beziehungsweise 142 Millionen Dollar im ersten und zweiten Quartal. Laut Mercom Capital hatten sich ihre Solarinvestitionen allerdings im dritten Quartal des Vorjahres noch auf 326 Millionen Dollar belaufen. Daneben konnten Solarunternehmen 4,1 Milliarden Dollar an Krediten aufnehmen, etwa über die Ausgabe von Anleihen oder anderen Schuldverschreibungen. Das ist deutlich mehr als die 3,4 Milliarden Dollar, die Mercom Capital für das zweite Quartal ermittelt hatte. Was hier ins Auffällig: Vor allem chinesische Solarkonzerne haben sich weiter verschuldet. Nach 1,4 Milliarden Dollar im Vorquartal erhöhte sich ihre Neuverschuldung im dritten Vierteljahr auf 2,9 Milliarden Dollar.