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Weltenergierat fordert Marktregeln für Erneuerbare Energien
Wie sehr tragen Erneuerbare Energien zum Klimaschutz bei? Wie stark sind die Stromkapazitäten erneuerbarer Technologien weltweit gewachsen? Wo muss nachgebessert werden? Um diese Fragen geht es in einem aktuellen Bericht des Weltenergierates. Mitglieder des Weltenergierates sind hauptsächlich große Energieproduzenten und -händler, hinzu kommen einige Regierungsorgane, Forschungs- und Energieverbraucherorganisationen. Laut dem Bericht gibt es bei Erneuerbaren Energien einen "spektakulären Zuwachs": Weltweit haben sie einen Anteil von über 30 Prozent an der Stromerzeugungskapazität.
Auf erneuerbare Energieträger, einschließlich Wasserkraft, entfallen laut dem Weltenergierat 23 Prozent der Stromerzeugung. Ihm zufolge verzeichneten Windkraft und Photovoltaik in den vergangenen zehn Jahren ein explosionsartiges jährliches Wachstum von durchschnittlich 23 Prozent bzw. 50 Prozent pro Jahr. Der Anteil an der Energieversorgung weltweit lag im Jahr 2015 jedoch nur bei 4 Prozent.
Abwärtstrend bei den Kosten für Erneuerbare Energien
Durch verbesserte Technologien sinken auch die Kosten für Windenergie und Photovoltaik. Den jüngsten Daten zufolge liegt der niedrigste Auktionswert für Wind bei einem Tarif von 28 US-Dollar pro Megawattstunde (MWh) in Marokko und bei 30 US-Dollar pro MWh für eine 800-MV-PV-Solaranlage in Dubai. "Diese außergewöhnlich niedrigen Werte lassen sich im Allgemeinen nicht auf andere Länder mit völlig anderer Volllaststundenzahl bei Wind und Sonne sowie anderen Systemkosten übertragen, weisen aber auf einen Abwärtstrend bei den Kosten hin", hieß es. In Kontinentaleuropa sei die Volllaststundenzahl bei Wind und Sonne bis zu 50 Prozent niedriger und die Systemkosten wesentlich höher.
Tatsächlich haben sich Erneuerbare Energien zu einem Milliardengeschäft entwickelt: Im Jahr 2015 wurde eine Rekordsumme von 286 Milliarden US-Dollar in 154 Gigawatt (GW) an neuer Kapazität aus erneuerbaren Energien investiert (76 Prozent in Windkraft und PV). Dieser Betrag liegt deutlich über den Investitionen in die konventionelle Energieerzeugung, die um 97 GW gestiegen sind.
Marktregeln und klar definierte Emissionsvorschriften gefordert
Allerdings gebe es auch Verbesserungsbedarf: "Der Erfolg bei der Entwicklung volatiler erneuerbarer Energien und ihrer effizienten Integration in die Stromsysteme hängt maßgeblich vom Marktdesign und dem regulatorischen Rahmen ab, sowie von einer umfassenden Regionalplanung, um Engpässe zu vermeiden", sagte Christoph Frei, Generalsekretär des Weltenergierates.
Entscheidungsträger müssten Marktregeln festlegen, um ein nachhaltigeres Energiesystem sicherzustellen. Wichtig sei eine Balance zwischen Versorgungssicherheit, Umweltfreundlichkeit und Bezahlbarkeit, einschließlich klar definierter CO2-Emissionsvorschriften. Der Weltenergierat zeigte sich zuversichtlich: "Wir haben den kritischen Punkt der Energiewende überwunden. Die Umsetzung technisch und wirtschaftlich stabiler Richtlinien, unterstützt durch eindeutige Signale beim CO2-Preis, ermöglicht diesen Wandel und bringt uns einen Schritt näher, die beim Weltklimaschutzgipfel vereinbarten Klimaziele zu erreichen." In New York ist jetzt die erste Hürde zum Inkrafttreten des Pariser Klimaschutzabkommens genommen worden – die Ratifikation von mindestens 55 Staaten. Im Bundesrat wird heute (23.9.) über den Gesetzesentwurf abgestimmt.
Der Bericht mit dem Titel "Variable Renewables Integration in Electricity Systems 2016 – How to get it right" wurde vom Weltenergierat in Zusammenarbeit mit CESI S.p.A. veröffentlicht und enthält Fallstudien aus 32 Ländern, die circa 90 Prozent der weltweit installierten Wind- und Solarkapazität ausmachen.
Auf erneuerbare Energieträger, einschließlich Wasserkraft, entfallen laut dem Weltenergierat 23 Prozent der Stromerzeugung. Ihm zufolge verzeichneten Windkraft und Photovoltaik in den vergangenen zehn Jahren ein explosionsartiges jährliches Wachstum von durchschnittlich 23 Prozent bzw. 50 Prozent pro Jahr. Der Anteil an der Energieversorgung weltweit lag im Jahr 2015 jedoch nur bei 4 Prozent.
Abwärtstrend bei den Kosten für Erneuerbare Energien
Durch verbesserte Technologien sinken auch die Kosten für Windenergie und Photovoltaik. Den jüngsten Daten zufolge liegt der niedrigste Auktionswert für Wind bei einem Tarif von 28 US-Dollar pro Megawattstunde (MWh) in Marokko und bei 30 US-Dollar pro MWh für eine 800-MV-PV-Solaranlage in Dubai. "Diese außergewöhnlich niedrigen Werte lassen sich im Allgemeinen nicht auf andere Länder mit völlig anderer Volllaststundenzahl bei Wind und Sonne sowie anderen Systemkosten übertragen, weisen aber auf einen Abwärtstrend bei den Kosten hin", hieß es. In Kontinentaleuropa sei die Volllaststundenzahl bei Wind und Sonne bis zu 50 Prozent niedriger und die Systemkosten wesentlich höher.
Tatsächlich haben sich Erneuerbare Energien zu einem Milliardengeschäft entwickelt: Im Jahr 2015 wurde eine Rekordsumme von 286 Milliarden US-Dollar in 154 Gigawatt (GW) an neuer Kapazität aus erneuerbaren Energien investiert (76 Prozent in Windkraft und PV). Dieser Betrag liegt deutlich über den Investitionen in die konventionelle Energieerzeugung, die um 97 GW gestiegen sind.
Marktregeln und klar definierte Emissionsvorschriften gefordert
Allerdings gebe es auch Verbesserungsbedarf: "Der Erfolg bei der Entwicklung volatiler erneuerbarer Energien und ihrer effizienten Integration in die Stromsysteme hängt maßgeblich vom Marktdesign und dem regulatorischen Rahmen ab, sowie von einer umfassenden Regionalplanung, um Engpässe zu vermeiden", sagte Christoph Frei, Generalsekretär des Weltenergierates.
Entscheidungsträger müssten Marktregeln festlegen, um ein nachhaltigeres Energiesystem sicherzustellen. Wichtig sei eine Balance zwischen Versorgungssicherheit, Umweltfreundlichkeit und Bezahlbarkeit, einschließlich klar definierter CO2-Emissionsvorschriften. Der Weltenergierat zeigte sich zuversichtlich: "Wir haben den kritischen Punkt der Energiewende überwunden. Die Umsetzung technisch und wirtschaftlich stabiler Richtlinien, unterstützt durch eindeutige Signale beim CO2-Preis, ermöglicht diesen Wandel und bringt uns einen Schritt näher, die beim Weltklimaschutzgipfel vereinbarten Klimaziele zu erreichen." In New York ist jetzt die erste Hürde zum Inkrafttreten des Pariser Klimaschutzabkommens genommen worden – die Ratifikation von mindestens 55 Staaten. Im Bundesrat wird heute (23.9.) über den Gesetzesentwurf abgestimmt.
Der Bericht mit dem Titel "Variable Renewables Integration in Electricity Systems 2016 – How to get it right" wurde vom Weltenergierat in Zusammenarbeit mit CESI S.p.A. veröffentlicht und enthält Fallstudien aus 32 Ländern, die circa 90 Prozent der weltweit installierten Wind- und Solarkapazität ausmachen.