Weitere rückwirkende Einschnitte bei der Solarstromvergütung in Spanien

Die Einspeisetarife für Solaranlagen in Spanien werden offenbar erneut drastisch und rückwirkend gekürzt. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. Die neuerliche Kürzung dürfte zahlreiche Anleger geschlossener Spanien-Solarfonds treffen, denn die Einschnitte, die rückwirkend zum 1. Januar 2013 eingeführt werden sollen, treffen Solaranlagen der Jahre 2009 bis 2011. Für Strom aus integrierten Solaranlagen bis 20 kW Leistung, die im ersten Quartal 2009 ans Stromnnetz kamen, soll die Vergütung bei 35,6 Eurocent liegen. Strom aus größeren nicht integrierte Solaranlagen soll nur noch 33,5 Eurocent vergütet werden. Das meldet das Fachmagazin pv-tech.


Ursprünglich erhielten spanische Solarparks bis zehn Megawatt aus dieser Zeit mehr als 40 Eurocent für 25 Jahre. Für größere nicht integrierte Anlagen aus dem Jahr 2010, deren Strom ursprünglich noch für 32 Eurocent pro KWh abgenommen wurde, soll der Tarif auf nur noch 26 Eurocent pro kWh sinken. Der Strom aus nicht integrierten Anlagen mit mehr als 20 kW Produktionskapazität aus 2011 soll schließlich noch mit 12,4 Eurocent vergütet werden.

Zusätzlich zu diesem neuen Einschnitt wurde in Spanien ebenfalls zum 1. Januar 2013 eine Steuer für Grünstromanlagen in Höhe von sieben Prozent eingeführt, die ebenfalls von der Einspeisevergütung zu entrichten ist.
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