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Was steckt hinter dem Kurssturz der Tesla-Aktie?

Die Aktie des Elektroautobauers Tesla Motors startete heute mit 6,5 Prozent Kursverlust gegenüber dem Vortag in den Handel an der Deutschen Börse. Ihr Eröffnungskurs lag bei 162,20 Euro. Bis 9:55 Uhr setze allerdings eine Erholung ein. Der Anteilschein legte knapp ein Prozent zu und erreichte 163,95 Euro. Gemessen am Kurs vor vier Wochen ist die Tesla-Aktie damit immer noch 3,4 Prozent im Plus. Und auf Jahressicht hat sie sich damit um 70,4 Prozent verteuert.
Mit dem schwachen Einstiegniveau der Tesla-Aktie reagierten die deutschen Börsianer auf die Entwicklung des Anteilsschein gestern Abend in den USA. Tesla-Chef Elon Musk hatte unmittelbar vor dem Kursrutsch an den US-Börsen gegenüber US-Journalisten erklärt, dass die Zahlen im China-Geschäft des vierten Quartals wohl hinter den Erwartungen zurückbleiben werden. Grund seien „Fehlannahmen“ der Chinesen zur Aufladung der Tesla-Fahrzeuge, so Musk. Zudem erklärte er kurz darauf auf einer Autoshow in Detroit, dass Tesla wohl frühesten 2020 schwarze Zahlen schreiben werde.

Tesla-Führung: Niedriege Spritpreise kein Problem

Kurzfristiger Druck kam auf die Tesla-Aktie mit einem erneuten Ölpreissturz. Der geringe Ölpreis drückt auch die Benzinpreise und verringert damit die Attraktivität von Elektormobilität. Dieser Entwicklung steht der US-Konzern aus Palo Alto in Kalifornien allerdings gelassen gegenüber: „Die Notwendigkeit für Elektroautos ist dringend“, unterstrich Musk in Detroit. Und Vertriebschef Jerome Guillen legte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dpa nach: Nur weil Sprit jetzt günstiger sei, werde er nicht nachhaltiger. Tesla habe „nur die langfristigen Perspektiven“ im Blick.

Tesla Motors Inc.: ISIN US88160R1014 / WKN A1CX3T
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