Erneuerbare Energie

Warnung vor verzögertem Ausbau der deutschen Offshore-Windkraft

Die Bundesregierung droht ihr Ziel zu verfehlen, die Offshore-Windkapazitäten bis 2020 auf 7.600 Megawatt auszubauen. Darauf hat der Energiekonzern RWE nach eigenen Angaben die Bundesregierung in einem Brief hingewiesen. Es bestehe die akute Gefahr, dass diese Zielvorgabe "bei weitem" verfehlt werde. Der Energiekonzern verwies auf massive Verzögerungen beim Anschluss der geplanten Windparks in der Nordsee.

Die RWE Innogy bestätigte laut Agenturberichten einen Artikel des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" über diesen Brief. Den durch die Verzögerung drohenden Schaden beziffert RWE demnach mit einem dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Als Kompensation habe man der Bundesregierung vorgeschlagen, die Vergütungen für Offshore-Windstrom über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für die betroffenen Anlagen zu erhöhen oder zu verlängern. Eine Schadenersatzklage sei nicht ausgeschlossen.
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