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Wacker Chemie meldet massiven Ergebniseinbruch - dennoch Analystenzuversicht für die Aktie

Der Münchner Chemiekonzern Wacker Chemie AG hat im 3. Quartal 2009 einen um sieben Prozent höheren Umsatz als im Vorquartal gemeldet. Der Umsatz blieb dennoch mit 986,5 Millionen Euro um 15 Prozent hinter dem des Vorjahresquartals zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stürzte von  237,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 82,9 Millionen Euro ab. Das Ergebnis wurde insbesondere durch die Beendigung des bisherigen Joint Ventures Wacker Schott Solar belastet.

Vor allem der Geschäftsbereich Silizium blieb mit einem Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 86,5 (Vorjahr 130,7) Millionen Euro unter den Vergleichswerten des Vorjahres und des Vorquartals. Als Grund dafür nennt Wacker die Sonderbelastungen in Höhe von 51,9 Millionen Euro aus der Beendigung des Joint Ventures mit Schott Solar.

Für das Gesamtjahr 2009 rechnet der Konzern mit einem Umsatz und einem operativen Ergebnis deutlich unter dem Vorjahreswert. Für das Geschäftsjahr 2010 zeigt er sich dagegen vorsichtig optimistisch. Bei Fortsetzung der konjunkturellen Erholung gebe es gute Chancen, im kommenden Jahr sowohl den Konzernumsatz als auch das operative Ergebnis wieder zu steigern.
Zuversichtlich ist auch Annett Weber, Analystin der BHF Bank. Nach ihren Angaben liegen die vorgelegten Zahlen von Wacker insgesamt über den Erwartungen. Sie rechnet mit einer deutlichen Erholung des Unternehmens ab 2010 und bekräftigt ihre Kaufempfehlung für die Aktie. Als Kursziel nennt sie 102 Euro. 

Der Anteilsschein notierte in Frankfurt um 11:30 Uhr bei 97,9 Euro. Damit liegt er im Vergleich zum Vortag um 3,7 Prozent im Minus, auf Jahressicht dagegen mit 3,2 Prozent im Plus.

Wacker Chemie AG: ISIN DE000WCH8881 / WKN WCH888

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