Das Polysilizium von Wacker Chemie wird für die Produktion von Solarmodulen verwendet. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Wacker Chemie meldet bessere Zahlen als erwartet

Auch der Münchener Spezialchemiekonzern Wacker Chemie leidet unter der Corona-Krise. Allerdings weniger stark als befürchtet.

Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.

Im ersten Halbjahr setzte Wacker Chemie knapp 2,3 Milliarden Euro um – 9,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Unternehmensangaben zufolge gingen vor allem die Aufträge aus der Textil- und Automobilindustrie zurück. Auch der Polysilizium-Bereich, wegen sinkender Margen schon länger die Achillesferse des Konzerns, schwächelte in den letzten Monaten.

Trotz der Umsatzverluste verbesserte sich der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 1 Prozent auf 71,6 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb wegen positiver Steuereffekte ein Nettogewinn von 73,4 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2019: 31,7 Millionen Euro). Aufgrund der unklaren Entwicklung der Corona-Pandemie gibt Wacker Chemie derzeit keine Prognose für das Gesamtjahr ab.

Die neuen Geschäftszahlen übertrafen die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten. Dennoch hat die Wacker Chemie-Aktie am heutigen Donnerstag im Xetra-Handel 1,7 Prozent an Wert verloren und steht aktuell bei 78,02 Euro (30.7.2020, 10:17 Uhr). Die Kursverluste könnten auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen sein, nachdem die Aktie in den letzten drei Monaten um fast 47 Prozent zugelegt hatte. Nach Einschätzung von ECOreporter ist die Aktie derzeit mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von 72 zu teuer.

Wacker Chemie:

Verwandte Artikel

23.04.20
 >
21.02.20
 >
24.07.20
 >
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x