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Wacker Chemie beendet Geschäftsjahr 2009 mit tiefroten Zahlen - dennoch Kaufempfehlung
Nach einem Gewinn von rund 80 Millionen Euro im Vorjahr hat die Wacker Chemie AG ihr Geschäftsjahr 2009 mit einem Fehlbetrag in Höhe von 80 Millionen Euro abgeschlossen. Zur Begründung verweist der Konzern aus München auf Sonderausgaben von insgesamt 340 Millionen Euro. Der Ausstieg aus dem Solar-Gemeinschaftsunternehmen mit der Mainzer Schott (Wacker Schott Solar) sowie Abschreibungen im Zuge der Zusammenlegung von Produktionsstandorten hätten das Ergebnis belastet. Aufgrund der Umstrukturierung mussten zudem Mitarbeitern Abfindungen gezahlt werden. Ferner war Wacker gezwungen, aufgrund der gestiegenen durchschnittlichen Lebenserwartung der Bezugsberechtigten Löcher in der Pensionskasse zu stopfen.
Der Umsatz von Wacker ist 2009 um 14 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro geschrumpft, was das Unternehmen vor allem auf die weltweite Wirtschaftskrise zurückführt. Die Nachfrage aus den Halbleitermärkten, für die der Konzern hochreines Silizium und Siliziumscheiben (Wafer) liefert, habe sich deutlich abgeschwächt.
Konzernchef Rudolf Stauigl blickt jedoch aufgrund eines Aufwärtstrends im 4. Quartal 2009 optimistisch in die Zukunft: Ertragstark habe sich etwa das Geschäft mit polykristallinem Reinstsilizium gezeigt. Der Quartalsumsatz legte in diesem Geschäftsbereich um 12 Prozent zu. Der Konzernumsatz belief sich von Oktober bis Dezember 2009 insgesamt auf 935 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 998,7 Millionen Euro Umsatz verbucht.
Beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) hat Wacker im 4. Quartal einen Verlust von rund 60 Millionen Euro erlitten. Der fiel damit weitaus höher aus als der Fehlbetrag in Höhe von 13,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Zusätzliche ergebniswirksame Wertminderungen im Anlagevermögen von rund 55 Millionen Euro in den Geschäftsbereichen bei Siltronic und Silizium wurden von dem Konzern zur Begründung angeführt.
Bereits im Vorfeld war die Aktie von Wacker unter Druck geraten. Seit Jahresbeginn hat sie sich um rund 20 Prozent verbilligt und heute bis zum Mittag knapp sechs Prozent auf 102,3 Euro verloren. Thorsten Strauss, Analyst der NOrd LB, rechnet mit einem weiteren Kursverfall. Als Kursziel nennt er 98 Euro und rät, die Aktie zu halten. Ihm zufolge hat der Konzern mit den vorgelegten Zahlen "auf ganzer Linie enttäuscht".
Dagegen hält Peter Wirtz von der West LB die Eckdaten für 2009 "nur auf den ersten Blick" für enttäuschend. Es gebe deutliche Signale für einen Aufwärtstrend. So sei im Siliziumgeschäft damit zu rechnen, dass Wacker von der Belebung des Solarmarktes profitiert und daher höhere Umsätze generieren kann. Dies wiederum ermögliche es, den befürchteten Rückgang der Marge durch den Preisverfall bei Silizium auszugleichen. Aufgrund des starken Kursrückgangs im bisherigen Jahr empfiehlt Wirtz die Aktie zum Kauf. Als Kursziel nennt er 138 Euro.
Wacker Chemie AG: WKN WCH888 / ISIN DE000WCH8881
Der Umsatz von Wacker ist 2009 um 14 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro geschrumpft, was das Unternehmen vor allem auf die weltweite Wirtschaftskrise zurückführt. Die Nachfrage aus den Halbleitermärkten, für die der Konzern hochreines Silizium und Siliziumscheiben (Wafer) liefert, habe sich deutlich abgeschwächt.
Konzernchef Rudolf Stauigl blickt jedoch aufgrund eines Aufwärtstrends im 4. Quartal 2009 optimistisch in die Zukunft: Ertragstark habe sich etwa das Geschäft mit polykristallinem Reinstsilizium gezeigt. Der Quartalsumsatz legte in diesem Geschäftsbereich um 12 Prozent zu. Der Konzernumsatz belief sich von Oktober bis Dezember 2009 insgesamt auf 935 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 998,7 Millionen Euro Umsatz verbucht.
Beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) hat Wacker im 4. Quartal einen Verlust von rund 60 Millionen Euro erlitten. Der fiel damit weitaus höher aus als der Fehlbetrag in Höhe von 13,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Zusätzliche ergebniswirksame Wertminderungen im Anlagevermögen von rund 55 Millionen Euro in den Geschäftsbereichen bei Siltronic und Silizium wurden von dem Konzern zur Begründung angeführt.
Bereits im Vorfeld war die Aktie von Wacker unter Druck geraten. Seit Jahresbeginn hat sie sich um rund 20 Prozent verbilligt und heute bis zum Mittag knapp sechs Prozent auf 102,3 Euro verloren. Thorsten Strauss, Analyst der NOrd LB, rechnet mit einem weiteren Kursverfall. Als Kursziel nennt er 98 Euro und rät, die Aktie zu halten. Ihm zufolge hat der Konzern mit den vorgelegten Zahlen "auf ganzer Linie enttäuscht".
Dagegen hält Peter Wirtz von der West LB die Eckdaten für 2009 "nur auf den ersten Blick" für enttäuschend. Es gebe deutliche Signale für einen Aufwärtstrend. So sei im Siliziumgeschäft damit zu rechnen, dass Wacker von der Belebung des Solarmarktes profitiert und daher höhere Umsätze generieren kann. Dies wiederum ermögliche es, den befürchteten Rückgang der Marge durch den Preisverfall bei Silizium auszugleichen. Aufgrund des starken Kursrückgangs im bisherigen Jahr empfiehlt Wirtz die Aktie zum Kauf. Als Kursziel nennt er 138 Euro.
Wacker Chemie AG: WKN WCH888 / ISIN DE000WCH8881