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Wacker Chemie AG schafft deutlichen Umsatzanstieg

Mehr Umsatz und Gewinn hat der Münchner Solarzulieferer Wacker Chemie AG in den ersten drei  Quartalen 2015 erzielt. Im dritten Quartal gelang zwar ebenfalls ein Umsatzanstieg, der Gewinn dieser Zeit war jedoch rückläufig.
Die Wacker Chemie AG hat die ersten neun Monate 2015 mit einem Umsatzanstieg um 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 4,06 Milliarden Euro beendet.  Zugleich erzielte der Hersteller von Silizium für die Solarindustrie mit 439,7 Millionen Euro 6,7 Prozent mehr Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) als in den ersten drei Quartalen 2014.
Im dritten Quartal verbuchte die Wacker Chemie AG zwar einen Umsatzanstieg um 10 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro. Dennoch fiel das Quartals-EBIT mit 125,5 Millionen Euro um 36,1 Prozent niedriger aus als im Vorjahresquartal.
Höhere Anlaufkosten für Siliziumproduktion in USA
Die Siliziumsparte von Wacker Chemie verbesserte ihren Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dank deutlich höherer Absätze um acht Prozent auf 271 Millionen Euro. Dennoch war der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen der Siliziumsparte im dritten Quartal 2015 mit 91,8 Millionen Euro nur noch knapp halb so hoch wie im dritten Quartal 2014. In diesem Quartal seien wesentlich weniger Schadenersatz- und Kompensationszahlungen von Kunden an die Wacker Chemie geflossen, hieß es. „Zusätzlich zu den geringeren Sondererträgen haben die im Vergleich zum Vorjahr höheren Anlaufkosten für die Inbetriebnahme des neuen Standorts Charleston in Tennessee sowie niedrigere Preise für Polysilicium das EBITDA des Geschäftsbereichs gemindert“, so der Vorstand.
Vorsichtig positiver Ausblick
Für das Gesamtjahr 2015 erwartet die Wacker Chemie AG einen Umsatzanstieg um 10 Prozent  gegenüber 2014. Damals hatte der Konzern 4,82 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Der Gewinn vor Steuern Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) des Gesamtjahres soll leicht über dem Niveau von 2014 (knapp eine Milliarde Euro) liegen, hieß es weiter.
Die Siliziumsparte werde ihren Umsatz in 2015 angesichts des anhaltenden weltweiten Markwachstums, wohl ebenfalls steigern. Allerdings bleibe ein Hauptziel der Wacker Chemie AG, die Kosten in diesem Bereich zu senken und die Effizienz zu steigern.  Das EBITDA der Siliziumsparte von Wacker Chemie werde  deutlich niedriger ausfallen als 2014, prognostiziert die Unternehmensführung. Grund seien voraussichtlich geringere Einnahmen Schadenersatzzahlungen und Vorauszahlungen von Kunden, so die Verantwortlichen weiter.

Wacker Chemie AG: ISIN DE000WCH8881 / WKN WCH888 
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