Wachhund

Wachhund: Bebra Biogas schreibt rote Zahlen

Rote Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 hat die Bebra Biogas AG aus Hamburg vorgelegt. Das Nachfolgeunternehmen der Dortmunder PCB-Skandal-Firma Envio AG verbuchte 300.000 Euro Verlust im operativen Geschäft (EBIT). Die Gesamtleistung sank im Vergleich zum Vorjahr von 2,8 auf 1,9 Millionen Euro. Das auf Biogas-Anlagenbau spezialisierte Unternehmen selbst führt die Bilanzentwicklung auf die erschwerten gesetzlichen Rahmenbedingungen im Erneuerbare-Energie-Gesetz für den Bereich Biogas und auf Kosten für eine Vertriebsoffensive zurück.

Die Bebra Biogas Gruppe bezeichnet sich als Dienstleister auf dem Gebiet Biogasanlagen mit Standorten in Deutschland, Italien, Spanien und Korea. Bebra Biogas-Vorstand Dr. Dirk Neupert ist Lesern von ECOreporter.de aus dem Skandal der Dortmunder Entsorgungsspezialistin Envio AG bekannt. Die hatte 2011 ihren Hauptsitz von Dortmund nach Hamburg und ihr Kerngeschäft auf die Biogas-Tochter Bebra-Biogas Holding AG verlegt. Neupert muss sich derzeit vor Gericht verantworten, weil Envio auf einem Betriebsgelände in Dortmund hochgradig PCB-vergiftete Transformatoren unsachgemäß demontiert und dabei die Mitarbeiter und die Umgebung des Betriebsgeländes schwer vergiftet haben soll.
ECOreporter.de führt beide Unternehmen in der Wachhund-Rubrik.
Bebra Biogas Holding AG: ISIN DE000A0Z23D3
Envio AG: ISIN DE000A0N4P19 / WKN A0N4P1
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