Vulcan Energy kooperiert mit Stromversorger Enel in Italien

Der australische Lithiumförderer und Geothermie-Experte Vulcan Energy kooperiert in Italien mit Enel Green Power, der für die Erzeugung Erneuerbarer Energie zuständigen Tochter des italienischen Energieversorgers Enel. Der Konzern wird Vulcan zufolge bei der Exploration und Erschließung von Vulcans Cesano-Konzessionsgebiet in der Nähe von Rom mitwirken.

Vulcan hatte Anfang des Jahres erklärt, eine mögliche neue Lithiumquelle in Cesano im Nordwesten Roms ausgemacht zu haben. Die hohe Temperatur und der Lithiumgehalt der Sole sowie eine ermutigende Durchflussrate gäben hier Anlass zur Hoffnung, eine weitere Förderquelle erschließen zu können. Enel betreibt geothermische Kraftwerke in dem Gebiet.

Vulcan Energy und Enel Green Power wollen das Potenzial des Konzessionsgebietes in einem schrittweisen Ansatz bewerten, der zunächst mit einer Scoping-Studie beginnen soll. Im Rahmen der Vereinbarung wollen die beiden Unternehmen laut Pressemitteilung das Eigentum an dem Gebiet in Cesano zu jeweils 50 Prozent teilen.

Verfahren noch in der Testphase

Die Vulcan-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 5,9 Prozent im Minus zum Freitag und kostet 3,65 Euro (Stand: 11.7.2022, 12:25 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 17,3 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich ist sie 24 Prozent im Minus.

Vulcan Energy will über seine deutsche Tochter Vulcan Energie in einem besonders umweltfreundlichen Verfahren in Deutschland Lithium mittels Geothermie-Anlagen fördern. ECOreporter hat das Unternehmen und sein Geschäftskonzept im Porträt Vulcan Energy-Aktie: Ist klimafreundliches Lithium ein aussichtsreiches Investment? vorgestellt und bewertet.

Die Australier erwirtschaften aktuell noch keinen Umsatz, das Verfahren befindet sich noch in der Testphase. Ab Ende 2025 soll die Lithiumproduktion in größerem Maßstab beginnen. Zwar hat der Konzern bereits prominente Kunden gewonnen – große Autokonzerne wie Volkswagen und Stellantis haben bereits mehrere zehntausend Tonnen Lithium bei Vulcan bestellt. Dennoch ist die Aktie ein hochspekulatives Investment.

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