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Vulcan Energy expandiert nach Frankreich
Der australische Lithiumförderer Vulcan Energy Resources will sein potenzielles Geschäft auf Frankreich ausweiten. Das Unternehmen plant sowohl die Förderung als auch die Weiterverarbeitung von Lithium in dem Land.
Vulcan hat die französische Region Elsass im Visier, die nach Unternehmensangaben eine "natürliche Erweiterung" des geothermischen Lithium-Sole-Feldes im Oberrheintal in Deutschland darstellt. Das französische Gebiet macht etwa ein Drittel des Oberrheingrabens an der deutsch-französischen Grenze aus.
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Das Kerngeschäft von Vulcan Energy findet derzeit in Deutschland statt. Über die deutsche Tochter Vulcan Energie will das Unternehmen im Oberrheingraben, einer Tiefebene zwischen Frankfurt und Basel, klimaneutral Lithium fördern. Dieses soll aus Thermalwasser (heiße Sole) gefiltert werden, das Geothermiekraftwerke an die Oberfläche pumpen. Anschließend soll in einem Werk vor Ort die Weiterverarbeitung zu hochreinem Lithiumhydroxid erfolgen, wie es etwa für die Produktion von Elektroautobatterien benötigt wird. Ein ausführliches Porträt von Vulcan Energy lesen Sie hier.
Lithium-Qualität mit Deutschland vergleichbar
Ausgehend von historischen Daten und Proben aus der Region soll die Zusammensetzung der Sole im Elsass weitgehend identisch sein mit der in den deutschen Betrieben von Vulcan. Das Unternehmen hat nun eine französische Einheit, Vulcan Energie France SAS (VEF), gegründet, die ihre erste Lithiumförderlizenz in der Region Les Cigognes beantragt hat. Diese umfasst 155 Quadratkilometer.
"Die Ausweitung unseres Kernbetriebsgebiets, des Oberrheintal-Solefelds, nach Frankreich ist ein natürlicher nächster Schritt für Vulcan, da wir dieselbe Expertise und Technologie anwenden können, um Lithium nachhaltig zu gewinnen", sagt Vincent Ledoux-Pedailles, Chief Commercial Officer von Vulcan. Um die Expansion nach Frankreich zu finanzieren, will das Unternehmen auch öffentliche Finanzierungen anstreben.
Die Vulcan Energy-Aktie war am Mittwochnachmittag im Tradegate-Handel 0,3 Prozent im Minus zum Vortag und kostete 4,85 Euro (Stand: 2.11.2022, 16:41 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 1,4 Prozent eingebüßt, im Jahresvergleich notiert sie 38,7 Prozent im Minus.
Vulcan Energy hat ein spannendes Geschäftsmodell, zudem konnte das Unternehmen bereits mehrere namhafte Großkunden gewinnen. Allerdings ist Vulcan Energy immer noch in der Erprobungsphase für seine Technologien, in seinem Geschäftsjahr 2021/22 (Juli bis Juni) hat das Unternehmen erstmals Umsatz gemacht. Ein Einstieg in die Aktie ist mit sehr hohen Risiken verbunden. ECOreporter empfiehlt, die weitere Entwicklung beim Geschäftsaufbau abzuwarten.
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