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Vorbildliche Nachhaltigkeit: Essity auf der A-Liste des Carbon Disclosure Project
Die renommierte Umweltorganisation Carbon Disclosure Project (CDP) hat den schwedischen Hygienekonzern und ECOreporter-Aktien-Favoriten Essity für sein Eintreten gegen die Abholzung von Wäldern ausgezeichnet.
Das CDP führt Essity in seiner aktuellen A-Liste in der Kategorie Forests (Wälder). Die internationale Nichtregierungsorganisation bescheinigt dem Konzern ein ambitioniertes und transparentes Eintreten für verantwortungsvolle Forstwirtschaft.
„Wir sind uns der Herausforderungen, unserer Verantwortung und der Möglichkeiten bewusst, positive Maßnahmen für den Wald zu ergreifen“, kommentiert Essity-Chef Magnus Groth die Auszeichnung. „Wir nutzen etwa innovative Verfahren, um mit weniger Frischfasern auszukommen, verwenden nur Fasern aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft und arbeiten mit Partnern zusammen, um größere positive Veränderungen im Kampf gegen die Abholzung zu erreichen." Essity ist unter anderem Mitglied in der Forest Positive Coalition of Action.
Nur sehr wenige ausgezeichnete Unternehmen
Das jährliche CDP-Verfahren zur Offenlegung und Bewertung von Umweltdaten gilt weithin als Goldstandard für die Umwelttransparenz von Unternehmen. Das CDP bewertet die Firmen nach einer detaillierten und unabhängigen Methodik und vergibt ein Rating von A bis D.
2022 prüfte das CDP knapp 15.000 Unternehmen. Nur 25 schafften es in die A-Liste in der Kategorie Wälder, darunter neben Essity der Faserhersteller Lenzing, der Papierkonzern UPM-Kymmene und der Holzpalettenvermieter Brambles.
Essity ist Weltmarktführer bei Toilettenpapier und Küchenrollen, seine hierzulande bekanntesten Marken sind Tempo und Zewa. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und obwohl Essity seine Preise deutlich anhob, meldete der Konzern für die ersten neun Monate 2022 einen Umsatzrekord.
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Essity-Produkte sind 2022 durchschnittlich um ungefähr 14 Prozent teurer geworden, die "erheblich gestiegenen" Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik konnte das Unternehmen dennoch nicht vollständig ausgleichen: Der Nettogewinn ging zwischen Januar und September im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent zurück. Auch der Rückzug vom russischen Markt belastete.
Trotz der Kostenprobleme: Essity ist solide aufgestellt und hat als Branchenführer weiterhin gute Perspektiven. Beim Absatz gibt es keine Probleme, Verbraucherinnen und Verbraucher greifen auch in der Krise und bei einem verteuerten Sortiment zu.
Uneinheitliche Kursentwicklung
Die Essity-Aktie befindet sich nach hohen Verlusten zwischen November 2021 und Oktober 2022 wieder auf Erholungskurs. Auf drei Monate gesehen hat sie 22 Prozent gewonnen, im Jahresvergleich liegt sie noch knapp 14 Prozent im Minus. Auch langfristig schwankte der Kurs: Auf drei Jahre gesehen ist er etwa 15 Prozent im Minus, auf fünf Jahre 2 Prozent im Plus. Aktuell kostet die Aktie 24,85 Euro (Schlusskurs 3.1.2023 am Handelsplatz Tradegate).
Das erwartete KGV für 2022 ist mit 30 nicht niedrig. 2023 soll das KGV Analystenschätzungen zufolge bei moderateren 18 liegen. Ein Investment für Anlegerinnen und Anleger mit langem Atem, die deutliche Kursschwankungen aushalten können.
Essity investiert kontinuierlich in Verbesserungen seiner Nachhaltigkeit. Ende 2021 meldete der Konzern eine neue Zusammensetzung seiner Tempo-Taschentücher mit günstigerer CO2-Bilanz, alle Toilettenpapiere der Marke Zewa enthalten mittlerweile mindestens 10 Prozent Zellstoff aus Stroh. Auch sonst liegt der Fokus besonders auf einer umweltfreundlicheren Papierherstellung.
Essity ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie nachhaltige Mittelklasse. Ein Porträt des Unternehmens finden Sie hier.
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Essity AB B:
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23.06.23
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