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Vollbremsung bei Italiens Photovoltaik-Ausbau prognostiziert

In Italien werden 2012 voraussichtlich Solaranlagen mit 3.000 bis 4.000 Megawatt (MW) neu ans Stromnetz angeschlossen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Marktakteure.


Diese neuen Photovoltaikanlagen hätten zwar die Leistungskapazität von drei durchschnittlichen Atomkraftwerken. Verglichen mit dem Rekordzubau in 2010 wäre dies jedoch ein deutlicher Rückgang an Neuinstallationen. Laut des europäischen Branchenverbands EPIA (European European Photovoltaic Industry Association) sind in Italien 2011 Photovoltaik-Kraftwerke mit rund 9.000 Megawatt in Betrieb gegangen – so viel wie neun durchschnittliche Atomkraftwerke leisten. Damit wurden zum 31. Dezember 2011 in Italien Sonnenstromkraftwerke mit 12.500 MW Leistungskapazität betrieben (mehr dazu lesen Sie Opens external link in new windowhier).


Grund für das wesentlich gedrosselte Tempo beim Ausbau der italienischen Photovoltaik seien die Einschnitte in das Stromtarifvergütungssystem des Landes im Mai 2011 mit Inkrafttreten der Gesetzesnovelle Conto Energia IV. Darauf verwies Francesco Starace, Chef von Enel Green Power. Das Unternehmen ist die börsennotierte Erneuerbare-Energiesparte des italienischen Energieriesen Enel, der seinerseits allerdings auch stark auf konventionelle Energie setzt (Näheres zur Enel-Green-Power-Aktie erfahren Sie Opens external link in new windowhier.). „Vom Rekordzubau des Vorjahres werden wir weit entfernt bleiben“, so Starace gegenüber Reuters.

Enel Green Power S.P.A.: WKN A1C5AT / ISIN IT0004618465
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