Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Vestas legt schwache vorläufige Quartalsbilanz vor - Analysten empfehlen Aktienverkauf
Einbußen in Umsatz und Gewinn im dritten Quartal des laufendenden Jahres weist die vorläufige Bilanz des Windturbinenherstellers Vestas Wind Systems aus. Demnach sank der Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 92 Millionen Euro auf 1,72 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten des Jahres hat der im dänischen Randers ansässige Konzern 3,4 Milliarden Euro Umsatz erzielt, 646 Millionen Euro weniger als bis zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel mit 185 Millionen Euro um 59 Millionen Euro niedriger aus als im dritten Quartal 2009. In den ersten neun Monaten schlägt der vorläufigen Bilanz zufolge ein Verlust in Höhe von 59 Millionen Euro zu Buche.
Der Nachsteuergewinn brach um 39 Millionen Euro auf 126 Millionen Euro ein. In den ersten neun Monaten 2010 musste Vestas einen Verlust nach Steuern in Höhe von 75 Millionen Euro hinnehmen.
Deutlich verbessern konnte Vestas hingegen den Cashflow. Aus dem operativen Geschäft betrug dieser 362 Millionen Euro nach negativen 5 Millionen Euro im dritten Quartal 2009. Der freie Cashflow belief sich auf 180 Millionen Euro. Im dritten Vergleichszeitraum schlugen in dieser Bilanzposition noch Verbindlichkeiten in Höhe von 203 Millionen Euro zu Buche.
Als Konsequenz der weiterhin schwachen Zahlen, kündigte der Windturbinenhersteller an, seine Produktionskapazitäten in Europa anzupassen und Mitarbeiter zu entlassen. Weil die Marktlage sich im kommenden Jahr wohl nicht so entwickeln werde wie das Unternehmen noch zu Jahresbeginn erwartet hatte, plant Vestas, Werke zu schließen. Im Fokus stünden vor allem Standorte in Dänemark, wo die Kosten am höchsten seien, hieß es. Um bis zu 160 Millionen Euro einzusparen, sollen demnach noch im vierten Quartal des laufenden Jahres 3.000 Arbeitsplätze gestrichen werden.
An der im August bekanntgegebene Prognose für das Gesamtjahr 2010 hält Vestas dennoch fest. Es sei weiterhin mit 6 Milliarden Euro Umsatz und einer EBIT-Marge von 5 bis 6 Prozent zu rechnen.
Für 2011 erwartet der Windturbinenbauer große Unsicherheiten im Markt und einen harten Wettbewerb. Er geht davon aus, im kommenden Jahr Aufträge mit einem Leistungsportfolio von 7.000 bis 8.000 Megawatt (MW) zu erhalten. Produzieren und ausliefern werde der Konzern rund 6.000 MW. Die Gesamtinvestitionen sollen sich in 2011 auf 650 Millionen Euro belaufen, so Vestas weiter.
Nach Ansicht der UniCredit-Analysten Alasdair Leslie und James Stettler wird Vestas die Jahresprognose erfüllen. Für das laufende Jahr gehen sie von 6 Milliarden Euro Umsatz und 302 Millionen Euro EBIT aus. 2011 könne sich der Umsatz auf 7,27 Milliarden Euro verbessern, das EBIT 686 Millionen Euro erreichen. Für 2012 erwarten die Analysten eine weitere Umsatzsteigerung auf 7,82 Milliarde Euro Umsatz und 756 Millionen Euro EBIT.
Fraglich ist nach Meinung der Analysten jedoch, wie sich das Eigenkapital des Konzerns weiter entwickeln werde. Im ersten Halbjahr 2011 sei eine Kapitalerhöhung nicht auszuschließen. Daher empfehlen die Experten ihre Verkaufsempfehlung für die Aktie. Ihr Kursziel lautet 22,80 Euro (170 Dänische Kronen).
An der Frankfurter Börse macht die Aktie heute, Stand 9:36 Uhr, etwas Boden gut. Sie stieg um 0,2 Euro oder 0,74 Prozent auf 27,20 Euro. Sie befindet sich allerdings seit Mitte August im Abwärtstrend. Damals notierte die Aktie noch knapp über 42 Euro. Vor zwölf Monaten lag der Vestas Aktienkurs noch bei 48,49 Euro.
Vestas Wind Systems: ISIN DK0010268606 / WKN 913769
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel mit 185 Millionen Euro um 59 Millionen Euro niedriger aus als im dritten Quartal 2009. In den ersten neun Monaten schlägt der vorläufigen Bilanz zufolge ein Verlust in Höhe von 59 Millionen Euro zu Buche.
Der Nachsteuergewinn brach um 39 Millionen Euro auf 126 Millionen Euro ein. In den ersten neun Monaten 2010 musste Vestas einen Verlust nach Steuern in Höhe von 75 Millionen Euro hinnehmen.
Deutlich verbessern konnte Vestas hingegen den Cashflow. Aus dem operativen Geschäft betrug dieser 362 Millionen Euro nach negativen 5 Millionen Euro im dritten Quartal 2009. Der freie Cashflow belief sich auf 180 Millionen Euro. Im dritten Vergleichszeitraum schlugen in dieser Bilanzposition noch Verbindlichkeiten in Höhe von 203 Millionen Euro zu Buche.
Als Konsequenz der weiterhin schwachen Zahlen, kündigte der Windturbinenhersteller an, seine Produktionskapazitäten in Europa anzupassen und Mitarbeiter zu entlassen. Weil die Marktlage sich im kommenden Jahr wohl nicht so entwickeln werde wie das Unternehmen noch zu Jahresbeginn erwartet hatte, plant Vestas, Werke zu schließen. Im Fokus stünden vor allem Standorte in Dänemark, wo die Kosten am höchsten seien, hieß es. Um bis zu 160 Millionen Euro einzusparen, sollen demnach noch im vierten Quartal des laufenden Jahres 3.000 Arbeitsplätze gestrichen werden.
An der im August bekanntgegebene Prognose für das Gesamtjahr 2010 hält Vestas dennoch fest. Es sei weiterhin mit 6 Milliarden Euro Umsatz und einer EBIT-Marge von 5 bis 6 Prozent zu rechnen.
Für 2011 erwartet der Windturbinenbauer große Unsicherheiten im Markt und einen harten Wettbewerb. Er geht davon aus, im kommenden Jahr Aufträge mit einem Leistungsportfolio von 7.000 bis 8.000 Megawatt (MW) zu erhalten. Produzieren und ausliefern werde der Konzern rund 6.000 MW. Die Gesamtinvestitionen sollen sich in 2011 auf 650 Millionen Euro belaufen, so Vestas weiter.
Nach Ansicht der UniCredit-Analysten Alasdair Leslie und James Stettler wird Vestas die Jahresprognose erfüllen. Für das laufende Jahr gehen sie von 6 Milliarden Euro Umsatz und 302 Millionen Euro EBIT aus. 2011 könne sich der Umsatz auf 7,27 Milliarden Euro verbessern, das EBIT 686 Millionen Euro erreichen. Für 2012 erwarten die Analysten eine weitere Umsatzsteigerung auf 7,82 Milliarde Euro Umsatz und 756 Millionen Euro EBIT.
Fraglich ist nach Meinung der Analysten jedoch, wie sich das Eigenkapital des Konzerns weiter entwickeln werde. Im ersten Halbjahr 2011 sei eine Kapitalerhöhung nicht auszuschließen. Daher empfehlen die Experten ihre Verkaufsempfehlung für die Aktie. Ihr Kursziel lautet 22,80 Euro (170 Dänische Kronen).
An der Frankfurter Börse macht die Aktie heute, Stand 9:36 Uhr, etwas Boden gut. Sie stieg um 0,2 Euro oder 0,74 Prozent auf 27,20 Euro. Sie befindet sich allerdings seit Mitte August im Abwärtstrend. Damals notierte die Aktie noch knapp über 42 Euro. Vor zwölf Monaten lag der Vestas Aktienkurs noch bei 48,49 Euro.
Vestas Wind Systems: ISIN DK0010268606 / WKN 913769