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Vestas bleibt Windweltmeister
Der dänische Konzern Vestas hat 2018 weltweit die meisten Windkraftturbinen zu Land installiert und seine Spitzenposition aus dem Vorjahr ausgebaut. Das geht aus einer neuen Studie des Analysehauses BloombergNEF hervor.
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BloombergNEF zufolge errichtete Vestas im letzten Jahr Onshore-Windkraftanlagen mit einer Leistungskapazität von 10,1 Gigawatt (GW) und erreichte damit einen globalen Marktanteil von 22 Prozent (2017: 16 Prozent). Auf Platz zwei rangierte das fast ausschließlich auf seinem Heimatmarkt aktive chinesische Unternehmen Goldwind (6,66 GW), das ein Drittel des chinesischen Onshore-Wind-Marktes abdeckte. Dahinter folgte der US-Konzern GE mit einer installierten Leistung von knapp 5 GW.
Siemens Gamesa hat an Boden verloren
Der deutsch-spanische Konzern Siemens Gamesa, 2017 noch größter Konkurrent von Vestas, fiel im letzten Jahr auf Rang vier zurück. Mit 4,08 GW lag die installierte Leistung 40 Prozent unter dem Wert des Vorjahres, weil sich laut BloombergNEF einige Projektfertigstellungen auf 2019 verschoben hatten. Hinter Siemens Gamesa rangierten mehrere chinesische Hersteller, auf Position acht landete das Hamburger Unternehmen Nordex mit einer installierten Leistung von 2,43 GW.
Nach Angaben von BloombergNEF wurden 2018 weltweit Windkraftanlagen zu Land mit einer Gesamtkapazität von 45 GW errichtet - 57 Prozent davon durch die vier größten Hersteller Vestas, Goldwind, GE und Siemens Gamesa.
Anstieg auf 60 GW erwartet
Für 2019 und 2020 rechnet BloombergNEF mit einem deutlichen Anstieg der installierten Onshore-Leistung auf 60 GW. Der Markt sei allerdings durch eine hohe Wettbewerbsintensität gekennzeichnet, weshalb die vier größten Hersteller aufgrund ihrer deutlich höheren Stückzahlen Kostenvorteile gegenüber den kleineren Anbietern hätten.
Den Markt für Windkraftanlagen zu Wasser (Offshore-Anlagen) dominierten laut dem Analysehaus im letzten Jahr Siemens Gamesa und MHI Vestas, die in etwa gleich viele Windräder errichtet hätten. MHI Vestas ist ein Joint Venture von Vestas mit dem japanischen Konzern Mitsubishi Heavy Industries. Beide Unternehmen halten jeweils 50 Prozent an dem Offshore-Windanlagenbauer.
Einen ECOreporter-Jahresrückblick zu den Windaktien finden Sie hier.