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Vertrauensvorschuss aufgebraucht? - Aktie von Tesla Motors unter Druck
Mit einer verringerten Absatzprognose für das laufende Jahr hat Tesla Motors die Börsianer aufgeschreckt. Die Aktie des kalifornischen Herstellers von Elektro-Sportwagen ging nach Bekanntgabe der Zwischenbilanz für das zweite Quartal auf Tauchfahrt. Im Xetra verlor sie bis 10 Uhr rund vier Prozent auf 233,3 Euro.
Wie Tesla mitteilte, wurden im zweiten Quartal 12.807 Elektro-Sportwagen produziert. Diese Menge lag klar über der Prognose von 12.500 Fahrzeugen und 46 prozent über dem Wert des Vorjahres. Erst vor drei Jahren hatte das Unternehmen mit dem Model S den Markt betreten. Nach seinen Angaben ist diese Luxuskarosse mittlerweile das am meisten verkaufte Elektroauto in den USA. Dennoch rechnet die Führung von Tesla nicht mehr damit, im Gesamtjahr 55.000 Fahrzeuge auszuliefern. Realistischer sei eine Menge von 50.000 bis 55.000 Wagen, hieß es nun. Dies stehe im Zusammenhang mit dem immer wieder verschobenen Produktionsstart des Models X, der nun im vierten Quartal 2015 endlich gelingen soll. Doch zum einen sei noch nicht sicher, ob die Zulieferer auch wirklich die Anforderungen dafür erfüllen werden, so Tesla. Zum anderen könnten Startschwierigkeiten bei der Produktion des neuen Models die Fertigung des etablierten Models S behindern, da diese auf der gleichen Fertigungslinie erfolge.
Damit könnten auch die Jahreseinahmen von Tesla geringer ausfallen als erhofft. Die Börsianer ließen sich offenbar nicht dadurch besänftigen, dass Tesla auch bei dieser Zwischenbilanz mit Zukunftsvisionen aufwartete. So will das Unternehmen aus Palo Alto schon in 2017 ein Elektrofahrzeug für den Massenmarkt anbieten. Dieses Modell 3 soll nur rund 35.000 Dollar kosten und damit weitaus weniger als die Modelle S und X, die nur für Kunden in Frage kommen, die weit mehr als das Doppelte für ein Auto mit begrenzter Reichweite ausgeben können und wollen. Ebenfalls im vierten Quartal 2015 soll das Tesla-Geschäft mit Stromspeichern starten (hier erfahren Sie mehr darüber).
Und auch nicht der Umsatzsprung im zweiten Quartal 2015 täuschte nicht darüber hinweg, dass es zur Geduldsprobe werden kann, den wirtschaftlichen Durchbruch von Tesla abzuwarten. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 ist der Umsatz zwar von 769 Millionen auf 955 Millionen Dollar gewachsen. Doch dieses Plus um rund 25 Prozent ist mit Prozent deutlich geringer ausgefallen als der Umsatzzuwachs im ersten Quartal, der sich im Jahresvergleich auf über 51 Prozent belaufen hatte. Zugleich fiel ein weiteres Mal ein hoher Nettoverlust an. Er lag trotz des erhöhten Quartalsumsatzes mit 61 Millionen Dollar oder 48 Cents je Aktie auf dem Vorjahresniveau. Firmenchef Elon Musk erklärte dies wie schon die zuvor angelaufenen Verluste mit hohen Investitionen.
Die Aktie von Tesla notiert trotz der aktuellen Schwäche noch immer 35 Prozent über dem Vorjahreskurs. Auf Sicht von drei Jahren beträgt ihr Wertzuwachs soagar satte 1.000 Prozent. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bezogen auf das Gewinnziel für 2015 von über 87 ist der Anteilsschein weit überteuert. Anleger sollten die Gelegenheit nutzen, die Beteiligung zu Geld zu machen und sie verkaufen. Nur wer noch viele Jahre abwarten kann und davon überzeugt ist, dass Tesla die hohen Erwartungen an das Geschäftsmodell auch einmal erfüllen und hohe Gewinn erwirtschaften wird, sollte die Aktie halten. Für einen Kauf ist die Notierung viel zu hoch.
Tesla Motors Inc.: ISIN US88160R1014 / WKN A1CX3T
Wie Tesla mitteilte, wurden im zweiten Quartal 12.807 Elektro-Sportwagen produziert. Diese Menge lag klar über der Prognose von 12.500 Fahrzeugen und 46 prozent über dem Wert des Vorjahres. Erst vor drei Jahren hatte das Unternehmen mit dem Model S den Markt betreten. Nach seinen Angaben ist diese Luxuskarosse mittlerweile das am meisten verkaufte Elektroauto in den USA. Dennoch rechnet die Führung von Tesla nicht mehr damit, im Gesamtjahr 55.000 Fahrzeuge auszuliefern. Realistischer sei eine Menge von 50.000 bis 55.000 Wagen, hieß es nun. Dies stehe im Zusammenhang mit dem immer wieder verschobenen Produktionsstart des Models X, der nun im vierten Quartal 2015 endlich gelingen soll. Doch zum einen sei noch nicht sicher, ob die Zulieferer auch wirklich die Anforderungen dafür erfüllen werden, so Tesla. Zum anderen könnten Startschwierigkeiten bei der Produktion des neuen Models die Fertigung des etablierten Models S behindern, da diese auf der gleichen Fertigungslinie erfolge.
Damit könnten auch die Jahreseinahmen von Tesla geringer ausfallen als erhofft. Die Börsianer ließen sich offenbar nicht dadurch besänftigen, dass Tesla auch bei dieser Zwischenbilanz mit Zukunftsvisionen aufwartete. So will das Unternehmen aus Palo Alto schon in 2017 ein Elektrofahrzeug für den Massenmarkt anbieten. Dieses Modell 3 soll nur rund 35.000 Dollar kosten und damit weitaus weniger als die Modelle S und X, die nur für Kunden in Frage kommen, die weit mehr als das Doppelte für ein Auto mit begrenzter Reichweite ausgeben können und wollen. Ebenfalls im vierten Quartal 2015 soll das Tesla-Geschäft mit Stromspeichern starten (hier erfahren Sie mehr darüber).
Und auch nicht der Umsatzsprung im zweiten Quartal 2015 täuschte nicht darüber hinweg, dass es zur Geduldsprobe werden kann, den wirtschaftlichen Durchbruch von Tesla abzuwarten. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 ist der Umsatz zwar von 769 Millionen auf 955 Millionen Dollar gewachsen. Doch dieses Plus um rund 25 Prozent ist mit Prozent deutlich geringer ausgefallen als der Umsatzzuwachs im ersten Quartal, der sich im Jahresvergleich auf über 51 Prozent belaufen hatte. Zugleich fiel ein weiteres Mal ein hoher Nettoverlust an. Er lag trotz des erhöhten Quartalsumsatzes mit 61 Millionen Dollar oder 48 Cents je Aktie auf dem Vorjahresniveau. Firmenchef Elon Musk erklärte dies wie schon die zuvor angelaufenen Verluste mit hohen Investitionen.
Die Aktie von Tesla notiert trotz der aktuellen Schwäche noch immer 35 Prozent über dem Vorjahreskurs. Auf Sicht von drei Jahren beträgt ihr Wertzuwachs soagar satte 1.000 Prozent. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bezogen auf das Gewinnziel für 2015 von über 87 ist der Anteilsschein weit überteuert. Anleger sollten die Gelegenheit nutzen, die Beteiligung zu Geld zu machen und sie verkaufen. Nur wer noch viele Jahre abwarten kann und davon überzeugt ist, dass Tesla die hohen Erwartungen an das Geschäftsmodell auch einmal erfüllen und hohe Gewinn erwirtschaften wird, sollte die Aktie halten. Für einen Kauf ist die Notierung viel zu hoch.
Tesla Motors Inc.: ISIN US88160R1014 / WKN A1CX3T