Die deutschen Versicherer berücksichtigen bei ihren Kapitalanlagen zunehmend auch ESG-Kriterien. / Foto: Pixabay

  Institutionelle / Anlageprofis

Versicherer investieren immer häufiger nachhaltig

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat alle unter ihrer Aufsicht stehenden deutschen Versicherungsunternehmen zu Nachhaltigkeitsaspekten in ihrer Kapitalanlage befragt. Die Ergebnisse sind eindeutig: Das Thema wird in der Branche zunehmend wichtiger.

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Die befragten Erstversicherer, Rückversicherer und Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung gaben an, dass bei 73 Prozent ihrer Kapitalanlagen Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt wurden. Da der Begriff Nachhaltigkeit gesetzlich nicht definiert ist, war bei der Beantwortung des Fragebogens das Nachhaltigkeitsverständnis des jeweiligen Unternehmens ausschlaggebend.

49 Prozent der Befragten setzten bei ihren nachhaltigen Anlagestrategien Negativlisten ein, 13 Prozent griffen auf Positivlisten zurück. Die ESG-Kriterien wurden in etwa gleichwertig berücksichtigt. Ökologische Aspekte waren 57 Prozent der Versicherer wichtig, dicht gefolgt von sozialen Kriterien (56 Prozent) und Aspekten der Unternehmensführung (55 Prozent).

Die UN-Prinzipien für verantwortungsvolle Investitionen (UN-PRI) haben bislang erst 16 Prozent der Unternehmen unterzeichnet. Dennoch gewinnt das Thema Nachhaltigkeit in der Versicherungs-Branche immer mehr an Bedeutung: 41 Prozent der befragten Unternehmen planen, ihre ESG-Investments auszubauen.

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