AXA-Hauptverwaltung. / Foto: Unternehmen

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Versicherer AXA beschleunigt Kohleausstieg

Der französische Versicherer AXA will ab 2030 in den OECD-Ländern und der EU weder Kohleprojekte neu versichern noch in sie investieren. Weltweit ist der Kohleausstieg für 2040 anvisiert.

Wie der französische Versicherungskonzern mitteilt, will sich das Unternehmen sowohl als Versicherer als auch als Investor stärker auf die Ziele des Pariser Klimaabkommens ausrichten. Bis 2030 sollen alle Kohleinvestments in der EU und den OECD-Ländern abgestoßen werden, bis 2040 weltweit.

Zudem möchte AXA bis 2023 seine Investitionen in Klimaschutzprojekte von aktuell 12 Milliarden auf 24 Milliarden Euro erhöhen. Eine wichtige Rolle sollen dabei sogenannte Transition Bonds spielen. Das sind Anleihen, die Unternehmen mit einem CO2-intensiven Kerngeschäft dabei helfen sollen, sich klimafreundlicher aufzustellen.

Als Versicherer will AXA sein Geschäft mit der Kohle ebenfalls einschränken. Es sollen keine neuen Kohleprojekte mit einem Volumen größer als 300 Megawatt mehr versichert werden.

Der Entschluss des französischen Versicherers stieß auf Zustimmung von mehreren Umweltschutzorganisationen.Kaarina Kolle, Koordinatorin für Finanzinstitute und Versorger der Organisation Beyond Coal, sagt: "Banken, Investoren und Versicherer sehen sich einem immer größeren Druck ausgesetzt, um sich klimafreundlicher auszurichten. Die einzige richtige Position ist die der AXA, in der EU und den entwickelten OECD-Ländern bis 2030 aus der Kohle auszusteigen. Das ist der Minimalstandard für alle Finanzinstitute, die sich dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens verschrieben haben."

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