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Verpasst Deutschland sein Photovoltaik-Ausbauziel?
Weil der Ausbau der Photovoltaik in Deutschland in den vergangenen Monaten drastisch an Tempo verloren hat, schlagen Branchenvertreter Alarm: Das Ausbauziel für 2014 könnte verfehlt werden. Die Kritik an der jüngsten Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird nun auch unter Politikern wieder lauter.
Der Branchenverband BSW Solar geht davon aus, dass in Deutschland bis zum Jahresende zu wenige Solaranlagen neu in Betrieb genommen werden. Unter Bezugnahme auf bislang unveröffentlichte Zahlen der Bundesnetzagentur schätzt der Verband, dass deutschlandweit in 2014 maximal 2.000 Megawatt (MW) Photovoltaikleistung neu installiert werden. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Käme es so, läge der Photovoltaikausbau 40 Prozent unter dem des Vorjahres. Außerdem würde das Ausbauziel der Bundesregierung um 25 Prozent verfehlt. Denn die visiert ein jährliches Wachstum der Photovoltaikleistung um 2.500 Megawatt an. „Ausgerechnet jetzt, wo Photovoltaik preisgünstig geworden ist, wird sie ausgebremst“, zitiert die Süddeutsche Zeitung BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. 2014 würden die politischen Ausbauziele für die Solarenergie „klar verfehlt“, warnt er dem Bericht zufolge.
Wenn Deutschland das Photovoltaik-Ausbauziel 2014 tatsächlich deutlich verpassen sollte, bliebe für die Solaranlagenbetreiber die Hoffnung auf einen kleinen Trost: denn im EEG ist festgeschrieben, dass die Einspeisevergütung angehoben wird, wenn der Ausbau eine bestimmte Zielmarke unterschreitet. Das EEG in seiner aktuellen Form gilt seit knapp vier Monaten und war im Vorfeld hitzig diskutiert worden (lesen Sie dazu auch dieses Interview mit dem Photovoltaik-Experten Karl-Heinz Remmers).
EEG-Reform und Ausschreibungspläne in der Kritik
Stand Ende September 2014 sind bundesweit Solaranlagen mit 37.947 MW in Betrieb. Laut EEG soll die Einspeisevergütung spätestens enden, sobald die Photovoltaikleistung 52.000 MW erreicht. Allerdings plant die Bundesregierung die Einspeisevergütung 2017 durch ein Ausschreibungsmodell auszutauschen. Im Vorfeld soll der Wechsel bei der Photovoltaik erprobt werden. „Mit der Umstellung auf Ausschreibungen bereitet die Bundesregierung den nächsten Rückschlag für die Energiewende vor. Damit würde der Ökostrom-Ausbau insgesamt zusammenbrechen“, so Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Süddeutschen Zeitung. Der Einbruch der Photovoltaik-Ausbauzahlen sei die „Quittung für ihre schlechte Novelle“, kritisiert Verlinden.
Der Branchenverband BSW Solar geht davon aus, dass in Deutschland bis zum Jahresende zu wenige Solaranlagen neu in Betrieb genommen werden. Unter Bezugnahme auf bislang unveröffentlichte Zahlen der Bundesnetzagentur schätzt der Verband, dass deutschlandweit in 2014 maximal 2.000 Megawatt (MW) Photovoltaikleistung neu installiert werden. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Käme es so, läge der Photovoltaikausbau 40 Prozent unter dem des Vorjahres. Außerdem würde das Ausbauziel der Bundesregierung um 25 Prozent verfehlt. Denn die visiert ein jährliches Wachstum der Photovoltaikleistung um 2.500 Megawatt an. „Ausgerechnet jetzt, wo Photovoltaik preisgünstig geworden ist, wird sie ausgebremst“, zitiert die Süddeutsche Zeitung BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. 2014 würden die politischen Ausbauziele für die Solarenergie „klar verfehlt“, warnt er dem Bericht zufolge.
Wenn Deutschland das Photovoltaik-Ausbauziel 2014 tatsächlich deutlich verpassen sollte, bliebe für die Solaranlagenbetreiber die Hoffnung auf einen kleinen Trost: denn im EEG ist festgeschrieben, dass die Einspeisevergütung angehoben wird, wenn der Ausbau eine bestimmte Zielmarke unterschreitet. Das EEG in seiner aktuellen Form gilt seit knapp vier Monaten und war im Vorfeld hitzig diskutiert worden (lesen Sie dazu auch dieses Interview mit dem Photovoltaik-Experten Karl-Heinz Remmers).
EEG-Reform und Ausschreibungspläne in der Kritik
Stand Ende September 2014 sind bundesweit Solaranlagen mit 37.947 MW in Betrieb. Laut EEG soll die Einspeisevergütung spätestens enden, sobald die Photovoltaikleistung 52.000 MW erreicht. Allerdings plant die Bundesregierung die Einspeisevergütung 2017 durch ein Ausschreibungsmodell auszutauschen. Im Vorfeld soll der Wechsel bei der Photovoltaik erprobt werden. „Mit der Umstellung auf Ausschreibungen bereitet die Bundesregierung den nächsten Rückschlag für die Energiewende vor. Damit würde der Ökostrom-Ausbau insgesamt zusammenbrechen“, so Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Süddeutschen Zeitung. Der Einbruch der Photovoltaik-Ausbauzahlen sei die „Quittung für ihre schlechte Novelle“, kritisiert Verlinden.