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Verglüht das Kursfeuerwerk der Manz-Aktie? – Analyst rät zum Verkauf

Die Aktie des Solarausrüsters Manz AG hat in den vergangen Tagen deutlich zugelegt. Heute um 10:55 erreichte sie im Xetra der Deutschen Börse 30,23 Euro. Damit ist sie knapp 13 Prozent teurer als noch vor einer Woche und notiert sogar satte 40 Prozent über ihrem Kurs vor einem Monat. Vor einem Jahr allerdings kostete sie noch knapp ein Drittel mehr als heute.

Ein wesentlicher Grund für den aktuellen Aufschwung dürfte das jüngst vermeldete vorläufige Rekordergebnis für 2011 sein (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete). Die Manz AG verfünffachte den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vergleich zu 2010 auf 3,1 Millionen Euro. Zugleich gelang ein Umsatzanstieg um ein Drittel auf 240,5 Millionen Euro.

Frank Neumann, Analyst des Bankhaus Lampe, geht davon aus, dass das derzeitige Kursfeuerwerk der Manz-Aktie ein Ende finden wird. Er empfiehlt, sie zu verkaufen. Seiner Einschätzung nach wird die Aktie der Manz AG bis auf 27,50 Euro zurückfallen. Die starken Zahlen hatte Manz auf sein Geschäft mit Flachbildschirmsystemen und Displays für Smartphones und Tablet-Computer zurückgeführt. Neumann zufolge wirft dieses Standbein der Manz AG im Vergleich zur Solarsparte jedoch schmalere Gewinnmargen ab, ist also weniger rentabel. Weil aber die Krise in der Solarbranche den Umsatz der Manz AG belasten werde, sei davon auszugehen, dass die Manz AG 2012 so gut wie keine Gewinne erzielen werde, argumentiert Neumann.

Der Berechnung des Analysten zufolge wird der Umsatz von Manz in 2012 wieder um knapp ein Drittel schrumpfen und mit 180 Millionen Euro knapp unter dem Niveau von 2010 landen. Zugleich werde das EBIT auf 200.000 Euro einbrechen, was wiederum deutlich unter dem Wert von 2010 wäre. Erst 2013 rechnet der Experte mit einer deutlichen Konsolidierung. Dann könne die Manz AG 220 Millionen Euro Umsatz und 7,3 Millionen Euro EBIT erzielen, so Neumann.

Manz AG: ISIN DE000A0JQ5U3 / WKN A0JQ5U
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