AAK leidet nicht mehr ganz so sehr unter hohen Beschaffungskosten wie im ersten Halbjahr. / Foto: AAK

  Nachhaltige Aktien

Vegane Aktie: AAK profitiert vom starken Dollar

Der schwedische Lebensmittelkonzern AAK ist einer der Weltmarktführer bei pflanzlichen Ölen und Fetten. Im dritten Quartal setzte er 559.000 Tonnen ab – ein Rückgang um 4 Prozent, weil AKK sich kriegsbedingt aus dem russischen Markt zurückgezogen hat.

Obwohl die Kosten in einigen Bereichen spürbar gestiegen sind, legte der operative Gewinn im Berichtsquartal um 28 Prozent zum Vorjahr auf 822 Millionen Schwedische Kronen (75 Millionen Euro) zu. Günstige Wechselkurse aufgrund des starken Dollars waren für 23 Prozent des Gewinnwachstums verantwortlich. Der Nettogewinn stieg von 464 auf 611 Millionen Kronen (56 Millionen Euro).

Laut AAK entwickelte sich von Juli bis September vor allem das Geschäft in Asien und Südamerika positiv. Zudem habe sich die Margensituation etwas entspannt, weil die Rohstoffpreise nach den Höchstständen im ersten Halbjahr in den letzten Monaten wieder gesunken seien.

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Die schwächeren Margen hatten den Aktienkurs von AAK nach dem Allzeithoch von 20,22 Euro im September 2021 bis auf 12,96 Euro Mitte Oktober 2022 einbrechen lassen. Seitdem geht es wieder leicht aufwärts, momentan steht der Preis an der Börse Frankfurt bei 14,64 Euro (1.11.2022, 8:05 Uhr). Auf fünf Jahre gesehen ist die Aktie 25 Prozent im Plus.

AAK bietet unter anderem spezielle Produktlinien für Hersteller von Milch- und Fleischersatzprodukten an. Die Vergütung der Vorstände ist auch davon abhängig, wie gut Nachhaltigkeitsziele erreicht werden.

Seit 2021 überprüft AKK mit einem satellitengestützten Monitoring-System, ob in Gebieten, aus denen der Konzern Palmöl bezieht, Wälder für den Anbau abgeholzt werden. Spätestens 2025 will AKK nur noch Palmöl beziehen, das nachgewiesenermaßen zu 100 Prozent aus rodungsfreier Erzeugung stammt.

Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis von AAK für 2022 liegt bei 23. Für eine schwankungsanfällige Aktie aus der traditionell margenschwachen Lebensmittelbranche ist das nicht günstig. ECOreporter traut AAK allerdings eine positive Entwicklung in den nächsten Jahren zu. Ein Investment für risikofreudige Anlegerinnen und Anleger.

Lesen Sie auch unser Dossier Vegane Aktien: 15 tierfreie nachhaltige Investments.

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