Erneuerbare Energie

US-Windmarkt droht die Vollbremsung

Die Finanzkrise führt in diesem Jahr zu einer Vollbremsung des US-amerikanischen Windmarktes. Davon geht zumindest die Emerging Energy Research (EER) aus. Das auf Erneuerbare Energien spezialisierte US-Beratungsunternehmen aus Cambridge in Massachusetts verweist darauf, dass der Windmarkt in den Vereinigten Staaten in den letzten Jahren im Durchschnitt um 40 Prozent gewachsen ist und 2008 bei den Neuinstallationen einen Rekordwert erreicht hat. Doch in 2009 würden voraussichtlich nur 6,5 Gigawatt (GW) neu aufgestellt und damit der Vorjahreswert um 24 Prozent unterschritten.

Die EER erklärt diesen Einbruch damit, dass viele Finanziers von Erneuerbaren Energien durch die Finanzkrise ausgefallen sind und die Bankenkrise dazu geführt hat, dass neue Windparks nur noch schwer zu finanzieren sind. Doch die von der Obama-Regierung durchgesetzten Maßnahmen, die umfassende Investitionen in umweltschonende Energieerzeugung ermöglichen sollen, würden schon bald den US-Windmarkt neu beleben. Das Jahr 2010 könnte nach Einschätzung des EER-Experten Matthew Kaplan bereits ein noch stärkeres Wachstum zeigen als das bisherige Rekordjahr 2008. Denn dann werde sich das Stimulus-Programm der neuen Regierung voll auswirken, zudem sei bis dahin mit einem Abflauen der Finanzkrise zu rechnen.

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