Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Meldungen
US-Studie sieht Ökobilanzen deutscher Solarmodule-Hersteller weltweit vorn
Drei deutsche Photovoltaikunternehmen zählen laut einer neuen Studie der Silicon Valley Toxics Coalition (SVTC) zu den internationalen Top10 der Solarmodulhersteller mit vorbildlicher Ökobilanz. Demnach führen die Calyxo GmbH, SolarWorld und Sovello die aktuelle Solar Company Scorecard der SVTC an.
Die Studie untersuchte den Produktionsprozess von insgesamt 14 Modulherstellern auf Nachhaltigkeitsfaktoren wie Umweltverträglichkeit,
Ressourceneffizienz sowie die Arbeitsbedingungen und die Mitarbeitersicherheit. Dabei ging es unter anderem um den Einsatz von Chemikalien, Recyclingprozesse und unternehmensinterne Sozialstandards. Die Autoren der Studie stützten sich auf die gängigen Ökobilanzen, die die
Konzerne selbst veröffentlichen, hieß es. Die 14 Teilnehmer der Studie hielten im Jahr 24 Prozent des Weltmarktanteils aller Solarmodule-Produzenten und repräsentierten zugleich 31 Prozent des gesamten Solarmarktes, betonte Sheila Davis, Generaldirektorin der SVTC.
Mit 90 von 100 möglichen Punkten lag die Q-Cells-Tochter Calyxo GmbH aus Bitterfeld-Wolfen an der Spitze. Es folgen die Bonner SolarWorld (88 Punkte) und die ebenfalls in Bitterfeld-Wolfen ansässige Q-Cells-Tochter Sovello AG (77 Punkte) auf den Plätzen zwei und drei. Das Gemeinschaftsunternehmen Sovello AG (vormals Everq), an dem neben Q-Cells SE auch der norwegische Solarkonzern REC und Evergreen Solar Inc. aus den USA beteiligt waren, wurde jetzt an den Wagniskapitalgeber Ventizz Capital verkauft (wir
berichteten). Die beiden teilnehmenden US-Modulmacher First Solar und Abound landeten mit 67 beziehungsweise 63 Punkten im Mittelfeld des Rankings.
57 Prozent aller befragten Unternehmen verpflichteten sich demnach im vergangenen Jahr zu Recycling- und Rücknahme-Programmen für Altmodule. 42,8 Prozent gaben an, Gebühren für die Entsorgung von Altanlagen zu verlangen. 50 Prozent der Befragten erklärten, Rücknahme und Entsorgung für Anlagenbesitzer kostenfrei zu übernehmen. Wiederum 50 Prozent der Studienteilnehmer verfügen nach eigenen Angaben über eine detaillierte Dokumentation zur Umwelt- und Sozialverträglichkeit einzelner Produktionsschritte. Die anderen gaben an, solche Untersuchungen zu durchzuführen. Ein Unternehmen machte dazu keine Angaben. Fünf der Solarkonzerne und damit 36 Prozent gaben an, in Forschung und Entwicklung Langzeit- und Risikoanalysen zu neuen Chemikalien und Nanotechnologie zu
berücksichtigen.
„Solarenergie ist eine Schlüsseltechnologie zur Bekämpfung des Klimawandels“, kommentierte Sheila Davis das Ergebnis. Die Solarindustrie müsse allerdings noch einiges verbessern um sich „wirklich nachhaltig, ‚grün’ und sozial gerecht nennen zu können“, fuhr die Generaldirektorin fort. Lesen sie auch
diesen ECOreporter.de-Beitragzu einer Nachhaltigkeitsstudie über die Solarindustire von Murhpy&Spitz aus Bonn, die im Februar veröffentlicht wurde.
Das mit 33 möglichen Punkten gewichtigste Kriterium innerhalb der Befragung des SVTC war nach Angaben der Autoren das Thema Rücknahme- und Recyclingprogramme. Insgesamt 29 Punkte vergaben die Autoren bei Fragen zu „grünen Jobs“ und der jeweiligen Zuliefererkette. Im Bereich Forschung und Entwicklung unter anderem für Studien zur Umweltverträglichkeit der eingesetzten Chemikalien gab es maximal 28 Punkte. Grundlage sei hier unter anderem die EU-Vorgabe zur industriellen Verwendung von Chemikalien gewesen. Transparenz im Umgang mit der Öffentlichkeit bedachte die SVTC mit 10 Punkten.
Für die Untersuchung hatte die US-Organisation nach eigenen Angaben eine Liste mit 227 Unternehmen erstellt. Entwickelt wurde der die Studie in
Zusammenarbeit mit dem Humane Research Council (HRC) und einigen Finanzanalysten.
Die Studie untersuchte den Produktionsprozess von insgesamt 14 Modulherstellern auf Nachhaltigkeitsfaktoren wie Umweltverträglichkeit,
Ressourceneffizienz sowie die Arbeitsbedingungen und die Mitarbeitersicherheit. Dabei ging es unter anderem um den Einsatz von Chemikalien, Recyclingprozesse und unternehmensinterne Sozialstandards. Die Autoren der Studie stützten sich auf die gängigen Ökobilanzen, die die
Konzerne selbst veröffentlichen, hieß es. Die 14 Teilnehmer der Studie hielten im Jahr 24 Prozent des Weltmarktanteils aller Solarmodule-Produzenten und repräsentierten zugleich 31 Prozent des gesamten Solarmarktes, betonte Sheila Davis, Generaldirektorin der SVTC.
Mit 90 von 100 möglichen Punkten lag die Q-Cells-Tochter Calyxo GmbH aus Bitterfeld-Wolfen an der Spitze. Es folgen die Bonner SolarWorld (88 Punkte) und die ebenfalls in Bitterfeld-Wolfen ansässige Q-Cells-Tochter Sovello AG (77 Punkte) auf den Plätzen zwei und drei. Das Gemeinschaftsunternehmen Sovello AG (vormals Everq), an dem neben Q-Cells SE auch der norwegische Solarkonzern REC und Evergreen Solar Inc. aus den USA beteiligt waren, wurde jetzt an den Wagniskapitalgeber Ventizz Capital verkauft (wir

57 Prozent aller befragten Unternehmen verpflichteten sich demnach im vergangenen Jahr zu Recycling- und Rücknahme-Programmen für Altmodule. 42,8 Prozent gaben an, Gebühren für die Entsorgung von Altanlagen zu verlangen. 50 Prozent der Befragten erklärten, Rücknahme und Entsorgung für Anlagenbesitzer kostenfrei zu übernehmen. Wiederum 50 Prozent der Studienteilnehmer verfügen nach eigenen Angaben über eine detaillierte Dokumentation zur Umwelt- und Sozialverträglichkeit einzelner Produktionsschritte. Die anderen gaben an, solche Untersuchungen zu durchzuführen. Ein Unternehmen machte dazu keine Angaben. Fünf der Solarkonzerne und damit 36 Prozent gaben an, in Forschung und Entwicklung Langzeit- und Risikoanalysen zu neuen Chemikalien und Nanotechnologie zu
berücksichtigen.
„Solarenergie ist eine Schlüsseltechnologie zur Bekämpfung des Klimawandels“, kommentierte Sheila Davis das Ergebnis. Die Solarindustrie müsse allerdings noch einiges verbessern um sich „wirklich nachhaltig, ‚grün’ und sozial gerecht nennen zu können“, fuhr die Generaldirektorin fort. Lesen sie auch

Das mit 33 möglichen Punkten gewichtigste Kriterium innerhalb der Befragung des SVTC war nach Angaben der Autoren das Thema Rücknahme- und Recyclingprogramme. Insgesamt 29 Punkte vergaben die Autoren bei Fragen zu „grünen Jobs“ und der jeweiligen Zuliefererkette. Im Bereich Forschung und Entwicklung unter anderem für Studien zur Umweltverträglichkeit der eingesetzten Chemikalien gab es maximal 28 Punkte. Grundlage sei hier unter anderem die EU-Vorgabe zur industriellen Verwendung von Chemikalien gewesen. Transparenz im Umgang mit der Öffentlichkeit bedachte die SVTC mit 10 Punkten.
Für die Untersuchung hatte die US-Organisation nach eigenen Angaben eine Liste mit 227 Unternehmen erstellt. Entwickelt wurde der die Studie in
Zusammenarbeit mit dem Humane Research Council (HRC) und einigen Finanzanalysten.