Erneuerbare Energie

US-Konzern steigt aus Offshore-Windkraft aus

Ein Rückschlag für die Offshore-Windkraft ist aus den USA zu vermelden. Dort hat sich der Energiekonzern NRG Energy von dem Vorhaben verabschiedet, vor der Küste des US-Bundesstaates Delaware einen Offshore-Windpark mit 450 Megawatt Leistung zu errichten. Dabei hatte sich der lokale Energieversorger Delaware Power bereits verpflichtet, über 25 Jahre hinweg 200 Megawatt Windstrom aus dem Projekt abzunehmen.

NRG Energy begründete den Schritt damit, dass kein Finanzierungspartner für den Offshore-Windpark gefunden wurde. Belastend habe es sich auch ausgewirkt, dass die Steuererleichterung für Windkraftprojekte in den USA Ende 2012 auslaufen und deren Verlängerung unsicher sei. Das Unternehmen kündigte an, die für das Projekt zuständige Tochtergesellschaft Bluewater Wind zu verkaufen. Diese werde weiter den Plan verfolgen, bis Anfang 2012 eine Genehmigung für den Windpark auf See zu erlangen. Mit der könne dann ein möglicher Käufer das Projekt weiter verfolgen.

Obwohl seit über zehn Jahren derartige Projekte geplant und vorangetrieben werden, wurde in den Vereinigten Staaten bislang kein Offshore-Windpark errichtet. Die Genehmigungsverfahren zogen sich mitunter über viele Jahre hin, immer wieder sprangen Investoren und Finanziers ab.
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