Nachhaltige Aktien, Meldungen

US-Chipproduzentin muss ihre Unabhängigkeit aufgeben

Nachdem sie noch im Februar ein Übernahmeangebot von Riley Investment Management ausgeschlagen hat, sucht die Transmeta Corp nun einen Käufer. Wie das Forbes Magazine berichtet, hat die Chipherstellerin die Beratungsfirma Piper Jaffrey damit beauftragt, einen Käufer zu suchen. Riley Investment Management, die 7,1 Prozent an Transmeta halten, hatten 15,50 Dollar je Aktie geboten, Transmeta hatte jedoch abgelehnt.
In den späten 90 Jahren war Transmeta als „David“ gegen den Goliath IBM ins Feld gezogen und hatte einen Prozessor entwickelt, der weniger Energie verbrauchte als die der Konkurrenz. Allerdings holte der Riese in der Folge wieder auf und brachte seinerseits günstigere Prozessoren auf den Markt. Einen Patentstreit entschied Transmeta für sich: IBM muss in den kommenden sechs Jahren rund 250 Millionen Dollar an Transmeta zahlen. Aktuell werfen beide Unternehmen sich gegenseitig die Verletzung von Patentrechten vor. 2005 verzeichnete Transmeta mit 72,7 Millionen Dollar ihren Umsatzrekord, 2006 belief der Umsatz sich noch auf 48,6 Millionen Dollar, um im vergangenen Jahr auf 2,5 Millionen Dollar zu fallen.

Die Aktie schoss heute morgen in Frankfurt um 16,70 Prozent nach oben und erreichte 10,76 Euro (9:00 Uhr). Auf Jahressicht gewann sie rund 108 Prozent.

Transmeta Corp.: ISIN US89376R2085 / WKN A0MZBK

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