Finanzdienstleister

US-Arm der Occupy-Bewegung gründet eigene Bank

Die als Wallstreet- und Kapitalismuskritik gestartete weltweit aktive Protestgruppe Occupy arbeitet an der Gründung einer eigenen ethisch ausgerichteten Bank. Aus einer Arbeitsgruppe der New-Yorker-Occupy-Zelle um den britischen Ex-Diplomaten Cane Ross ist nach gut einem Jahr Arbeit eine Genossenschaft entstanden, die bereits Gelder einsammelt. Das berichtet die tageszeitung (taz). Im Vorstand der Genossenschaft  Occupy Money Coperative sitzt demnach neben Ross unter anderem der Finanzrechtsexperte Robert Hocket, der auch als Berater für die New Yorker Zentralbank tätig war, sowie Christian Brammer, der vormals bei der Deutschen Bank arbeitete.

Ziel der neuen Bank ist es unter anderem, allen Amerikanern Zugang zu Finanzdienstleistungen, einem Konto und zu einer Kreditkarte zu ermöglichen, unabhängig davon ob konventionelle Banken sie als kreditwürdig einstufen. Eine solche Prepaid-Kreditkarte soll auch eins der ersten Angebote der Bank werden. Besitzer der „Occupy Card“ sollen mit dieser Karte nur so viel ausgeben können, wie sie vorher eingezahlt haben. Solche Karten gibt es bereits, sie sind allerdings meist mit hohen Gebühren verbunden. Die Occupy Bank will das Zahlungsmittel dagegen für knapp einen Dollar im Monat anbieten.  

Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x