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Und hier die gute Nachricht: Die meisten geschlossenen Solarfonds leisten mehr als versprochen
Nachdem viele Schiffsfonds in der Finanzkrise baden gegangen waren, warteten die Solarfonds-Anleger mit Spannung darauf, wie die Erneuerbare-Energie-Anlagen sich verhalten. ECOreporter.de hat die Daten von 17 Solarfonds untersucht, die schon 2008 oder früher den Betrieb aufgenommen hatten. Wir vergleichen: Welche Stromausbeute hatten die Emissionshäuser in ihren Prospekten vorausgesagt – und wie war die Realität in 2009?
Denn es gibt Fallstricke für Initiatoren und Betreiber, die sich für Anleger als Renditekiller erweisen können: Verzögerungen bei der Errichtung, der Solaranlage, Schäden und Ausfälle durch Extremwetterereignisse oder schlicht ein schwaches Sonnenjahr können dafür sorgen, dass ein Fonds im Betrieb nicht das hält, was die Prognose versprochen hat.
Allerdings wird auch nicht jedes Ausfallrisiko für die Anleger automatisch zum Nachteil: Liegt beispielsweise die Verantwortung für eine verspätete Errichtung einer Photovoltaik-Anlage bei dem beauftragten Generalunternehmer, kann dieser mit einer Vertragsstrafe belegt werden. Die Strafzahlung geht an den Fonds, und so kann sie den Rendite-Verlust der Anleger ausgleichen. „Entscheidend sind die Verträge, die die Initiatoren mit den Partnern geschlossen haben“, sagt Hermann Klughardt vom Düsseldorfer Emissionshaus Voigt & Collegen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch der Versicherungsschutz, den die Solaranlagen möglicherweise haben. Unwetterschäden beispielsweise sind in der Regel ein Fall für die Versicherung.
Unterschiedliche Anlagetypen werden unterschiedlich vergütet: Dachanlagen beispielsweise höher als Freiflächenanlagen. Für diese Untersuchung war das nicht erheblich, denn der Soll-Ist-Vergleich von Prognose und tatsächlichem Ertrag bezieht sich immer auf die jeweilige Anlage.
Bitte bedenken: 2010 können sich andere Werte ergeben, alleine schon durch anderes Wetter. Und da es sich um geschlossene Fonds handelt, können neue Anleger die untersuchten Produkte nicht mehr kaufen, es sei denn, Anteile kommen in den Zweitmarkt, was allerdings eher selten der Fall ist. Aber es gestattet einen Überblick, welche Anbieter ihre Versprechen bei Solarfonds gehalten haben. Letztlich: Meist auch keine Bedeutung für die Fonds haben die ständigen öffentlichen Diskussionen um die angeblich zu hohen Einspeisevergütungen für Solaranlagen und die Versuche, vor allem der deutschen Christ- und Freidemokratischen Politiker, diese Vergütungen zu senken. Denn zumindest alle Solaranlagen, die in Deutschland platziert sind, erhalten ab Inbetriebnahme für immerhin 20 Jahre eine gleich bleibende Vergütung. Die sinkenden Sätze gelten nur jeweils für neue Anlagen (und dann auch wieder, zumindest in Deutschland, für 20 Jahre).
Denn es gibt Fallstricke für Initiatoren und Betreiber, die sich für Anleger als Renditekiller erweisen können: Verzögerungen bei der Errichtung, der Solaranlage, Schäden und Ausfälle durch Extremwetterereignisse oder schlicht ein schwaches Sonnenjahr können dafür sorgen, dass ein Fonds im Betrieb nicht das hält, was die Prognose versprochen hat.
Allerdings wird auch nicht jedes Ausfallrisiko für die Anleger automatisch zum Nachteil: Liegt beispielsweise die Verantwortung für eine verspätete Errichtung einer Photovoltaik-Anlage bei dem beauftragten Generalunternehmer, kann dieser mit einer Vertragsstrafe belegt werden. Die Strafzahlung geht an den Fonds, und so kann sie den Rendite-Verlust der Anleger ausgleichen. „Entscheidend sind die Verträge, die die Initiatoren mit den Partnern geschlossen haben“, sagt Hermann Klughardt vom Düsseldorfer Emissionshaus Voigt & Collegen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch der Versicherungsschutz, den die Solaranlagen möglicherweise haben. Unwetterschäden beispielsweise sind in der Regel ein Fall für die Versicherung.
Unterschiedliche Anlagetypen werden unterschiedlich vergütet: Dachanlagen beispielsweise höher als Freiflächenanlagen. Für diese Untersuchung war das nicht erheblich, denn der Soll-Ist-Vergleich von Prognose und tatsächlichem Ertrag bezieht sich immer auf die jeweilige Anlage.
Anbieter (alfabetisch geordnet) | Solarfondsname | Mehr- bzw. Minderertrag an Strom in 2009 gegenüber Prospekt-Prognose in % |
Commerz Real | CFB Fonds 177 Deutschland Portfolio 1 | 18,10 |
ecovision contracting GmbH | „Schwerter zu Solarscharen“ | 9,60 |
Gehrlicher Solar Management GmbH | „Sonnenkraftwerk Haar III“ | 6,40 |
Green City Energy | Solarpark Aleo 2006 | 7,20 |
Green City Energy | Solarpark 2007 | 5,40 |
Green City Energy | Solarpark Isar 2007 | 5,70 |
Green City Energy | Solarpark 2008 | -1,50 |
HCI | Energy Solar 1 | 0,30 |
KGAL | Infra Class Energie 2 | 7,40 |
KGAL | InfraClass Energie 3 | 11,50 |
KGAL | Infra Class Energie 4 | 11,70 |
Oekogeno | OekoGeno Solar-Fonds 2 | 11,30 |
Oekogeno | OekoGeno Solar-Fonds 1 | 0,30 |
SachsenFonds GmbH‚ | Solarenergie Fonds I | 8,60 |
Umweltbank | „mainfrankenSolarfonds 3“ | 2,50 |
Voigt & CollSumme | Sol Es 20 | -8,9 (s. Anmerkung) |
Windwärts | Solarpark Niedersachsen 1 | 0,50 |
Anmerkung: Weil nicht alle Anlagen im Portfolio des Fonds planmäßig am Netz waren (Italien), hat der Gerneralunternehmer die fällige Konventionalstrafe gezahlt -> Keine Rendite-Einbußen für die Anleger |
Bitte bedenken: 2010 können sich andere Werte ergeben, alleine schon durch anderes Wetter. Und da es sich um geschlossene Fonds handelt, können neue Anleger die untersuchten Produkte nicht mehr kaufen, es sei denn, Anteile kommen in den Zweitmarkt, was allerdings eher selten der Fall ist. Aber es gestattet einen Überblick, welche Anbieter ihre Versprechen bei Solarfonds gehalten haben. Letztlich: Meist auch keine Bedeutung für die Fonds haben die ständigen öffentlichen Diskussionen um die angeblich zu hohen Einspeisevergütungen für Solaranlagen und die Versuche, vor allem der deutschen Christ- und Freidemokratischen Politiker, diese Vergütungen zu senken. Denn zumindest alle Solaranlagen, die in Deutschland platziert sind, erhalten ab Inbetriebnahme für immerhin 20 Jahre eine gleich bleibende Vergütung. Die sinkenden Sätze gelten nur jeweils für neue Anlagen (und dann auch wieder, zumindest in Deutschland, für 20 Jahre).