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Umweltschützer treten auf Euphoriebremse in Sachen Elektromobilität
Vor undifferenzierter Euphorie zur Elektromobilität warnen die deutschen Umweltschutzverbände Greenpeace Deutschland, Naturschutzbund Deutschland (NABU), Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und Verkehrsclub Deutschland (VCD) in einer gemeinsamen Erklärung.
Die von Regierung und Industrie angepriesenen Elektrofahrzeuge brächten ihrer Ansicht nach weder den Klimaschutz in den nächsten zehn Jahren voran, noch lösten Elektroautos die Verkehrsprobleme von heute, hieß es.
Die Regierung dürfe die angebliche Entscheidung der Industrie auf Elektromotoren nicht auch noch mit Steuergeld bemänteln, sondern müsse technikneutral die klimafreundlichsten Antriebstechniken befördern. . Die Regierung solle mit einem aufkommensneutral finanzierten Marktanreizprogramm die besonders sparsamen Fahrzeuge unabhängig von der Technologie fördern und Spritschlucker zur Gegenfinanzierung mit einer Strafsteuer belegen, forderte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. In Frankreich habe sich dieses Bonus-Malus-System bewährt, so Resch weiter.
Elektroautos könnten nur dann zu Nullemissionsfahrzeugen werden, wenn sie mit zusätzlich erzeugter erneuerbarer Energie betrieben würden, betonte der BUND-Energieexperte Thorben Becker. Dafür dürften nur solche Strommengen verwendet werden, die außerhalb der Förderung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) zusätzlich erzeugt worden seien. Sonst würde der umweltfreundliche Strom anderen Nutzern entzogen, sagte Becker. Für die Klimabilanz entscheidend sei der Kohlendioxidausstoß des im Stromnetz vorhandenen Strommixes.
„Elektroautos müssen deutlich effizienter sein als heutige Pkw und können nur dann eine Option sein, wenn es der Bundesregierung endlich gelingt, den Stromverbrauch in Deutschland insgesamt deutlich zu reduzieren“, so Becker weiter.
Vor einer „Irreführung der Verbraucher“ warnte Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD. Die Werbung suggeriere, Elektroautos seien schnell verfügbar, CO2-frei und im Betrieb kostengünstig. Fakt sei, dass es zurzeit nur Kleinstserien gebe. „Elektroautos sind auch noch in einigen Jahren 10.000 bis 20.000 Euro teurer als vergleichbare Benziner - bei einer Reichweite von 100 bis 200 Kilometern. Zum Energieverbrauch gibt es nur Mondzahlen“, sagte Lottsiepen.
Die von Regierung und Industrie angepriesenen Elektrofahrzeuge brächten ihrer Ansicht nach weder den Klimaschutz in den nächsten zehn Jahren voran, noch lösten Elektroautos die Verkehrsprobleme von heute, hieß es.
Die Regierung dürfe die angebliche Entscheidung der Industrie auf Elektromotoren nicht auch noch mit Steuergeld bemänteln, sondern müsse technikneutral die klimafreundlichsten Antriebstechniken befördern. . Die Regierung solle mit einem aufkommensneutral finanzierten Marktanreizprogramm die besonders sparsamen Fahrzeuge unabhängig von der Technologie fördern und Spritschlucker zur Gegenfinanzierung mit einer Strafsteuer belegen, forderte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. In Frankreich habe sich dieses Bonus-Malus-System bewährt, so Resch weiter.
Elektroautos könnten nur dann zu Nullemissionsfahrzeugen werden, wenn sie mit zusätzlich erzeugter erneuerbarer Energie betrieben würden, betonte der BUND-Energieexperte Thorben Becker. Dafür dürften nur solche Strommengen verwendet werden, die außerhalb der Förderung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) zusätzlich erzeugt worden seien. Sonst würde der umweltfreundliche Strom anderen Nutzern entzogen, sagte Becker. Für die Klimabilanz entscheidend sei der Kohlendioxidausstoß des im Stromnetz vorhandenen Strommixes.
„Elektroautos müssen deutlich effizienter sein als heutige Pkw und können nur dann eine Option sein, wenn es der Bundesregierung endlich gelingt, den Stromverbrauch in Deutschland insgesamt deutlich zu reduzieren“, so Becker weiter.
Vor einer „Irreführung der Verbraucher“ warnte Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD. Die Werbung suggeriere, Elektroautos seien schnell verfügbar, CO2-frei und im Betrieb kostengünstig. Fakt sei, dass es zurzeit nur Kleinstserien gebe. „Elektroautos sind auch noch in einigen Jahren 10.000 bis 20.000 Euro teurer als vergleichbare Benziner - bei einer Reichweite von 100 bis 200 Kilometern. Zum Energieverbrauch gibt es nur Mondzahlen“, sagte Lottsiepen.