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Umweltschützer kritisieren US-Investmentkonzern für Palmöl-Plantagen-Projekt in Westafrika
Die Investmentgesellschaft Blackstone Group legt bei ihren Anlageentscheidungen soziale, ethische und ökologische Kriterien zu Grunde. So ist es auf der Website des New Yorker Großkonzerns zu lesen, zu dessen breit gefächerten Portfolio an Unternehmensbeteiligungen unter anderem die Hotellkette Hilton, der Ferienparkbetreiber Centerparcs, und das Telekommunikationsunternehmen Kabel NRW zählen. Aktuell sieht sich das Unternehmen allerdings der Kritik einer deutschen Umweltschutzorganisation ausgesetzt, die nicht in dieses Bild passen will.
Im Zentrum dieser Kritik steht die ebenfalls in New York ansässige Sithe Global Power LCC. Dieses Unternehmen, das zu 80 Prozent der Blckstone Group gehört, plant nach Angaben der deutschen Umweltschutzorganisation Save Wildlife Conservation Fund Stiftung in der Kroup Region im Südwesten von Kamerun Palm-Öl-Plantagen, für die 70.000 Hektar Urwald gerodet werden sollen. In einem offenen Brief, der ECOreporter.de vorliegt, wandte sich die Stiftung mit Sitz in Wülfrath deshalb an die Mehrheitsaktionärin von Sithe Global, die Blackstone Group. Um das Plantagenprojekt zu stoppen, sammeln die Umweltschützer derzeit via Internetpetition virtuelle Unterschriften gegen das Vorhaben.
Rodungen vorerst unterbrochen
Nach Ansicht des Save Wildfife Conservation Fund bedroht das Plantagenprojekt nicht nur die Artenvielfalt der Regenwälder am Golf von Guinea in Kamerun und Nigeria, wo unter anderem Waldelefanten und Schimpansen heimisch seien. Überdies sei die Genehmigung für die Rodung der Waldgebiete ohne Einverständnis der vor Ort lebenden Bevölkerung – 3.000 Menschen in 38 Dörfern - erteilt worden. Diese habe sich den anrückenden Bulldozern entgegengestellt und die Rodungen vorerst unterbunden.
Sithe Global-Chef Bruce Wrobel stellte das Vorhaben anders dar: Es handle sich um ein sozial und ökologisch nachhaltiges Projekt, dass der Region unter anderem Arbeitsplätze und Nahrungsmittelsicherheit gewähre. So habe Wrobel gegenüber der Umweltschutzgruppe argumentiert, erklärt Stiftungsgründer Lars Gorschlüter. Helen Winnig, für Europa zuständige Sprecherin der Sithe-Global-Mehrheitsaktionärin Blackstone Group, erklärte auf Anfrage von ECOreporter.de, das Unternehmen sei weder in Kamerun noch sonst wo auf der Welt in Palmöl-Plantagenprojekte involviert.
Experten bezweifeln Nachhaltigkeit der Palmölproduktion
Palmöl spielt sowohl in der Nahrungsmittelindustrie als auch bei der Produktion von Bio-Kraftstoffen eine große Rolle. Weil die Palmölproduktion als sehr wasserintensiv gilt und Palmöl vielerorts in großen Monukulturen angebaut wird, bezweifeln Experten die Nachhaltigkeit der Palmölgewinnung. Per
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Im Zentrum dieser Kritik steht die ebenfalls in New York ansässige Sithe Global Power LCC. Dieses Unternehmen, das zu 80 Prozent der Blckstone Group gehört, plant nach Angaben der deutschen Umweltschutzorganisation Save Wildlife Conservation Fund Stiftung in der Kroup Region im Südwesten von Kamerun Palm-Öl-Plantagen, für die 70.000 Hektar Urwald gerodet werden sollen. In einem offenen Brief, der ECOreporter.de vorliegt, wandte sich die Stiftung mit Sitz in Wülfrath deshalb an die Mehrheitsaktionärin von Sithe Global, die Blackstone Group. Um das Plantagenprojekt zu stoppen, sammeln die Umweltschützer derzeit via Internetpetition virtuelle Unterschriften gegen das Vorhaben.
Rodungen vorerst unterbrochen
Nach Ansicht des Save Wildfife Conservation Fund bedroht das Plantagenprojekt nicht nur die Artenvielfalt der Regenwälder am Golf von Guinea in Kamerun und Nigeria, wo unter anderem Waldelefanten und Schimpansen heimisch seien. Überdies sei die Genehmigung für die Rodung der Waldgebiete ohne Einverständnis der vor Ort lebenden Bevölkerung – 3.000 Menschen in 38 Dörfern - erteilt worden. Diese habe sich den anrückenden Bulldozern entgegengestellt und die Rodungen vorerst unterbunden.
Sithe Global-Chef Bruce Wrobel stellte das Vorhaben anders dar: Es handle sich um ein sozial und ökologisch nachhaltiges Projekt, dass der Region unter anderem Arbeitsplätze und Nahrungsmittelsicherheit gewähre. So habe Wrobel gegenüber der Umweltschutzgruppe argumentiert, erklärt Stiftungsgründer Lars Gorschlüter. Helen Winnig, für Europa zuständige Sprecherin der Sithe-Global-Mehrheitsaktionärin Blackstone Group, erklärte auf Anfrage von ECOreporter.de, das Unternehmen sei weder in Kamerun noch sonst wo auf der Welt in Palmöl-Plantagenprojekte involviert.
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Palmöl spielt sowohl in der Nahrungsmittelindustrie als auch bei der Produktion von Bio-Kraftstoffen eine große Rolle. Weil die Palmölproduktion als sehr wasserintensiv gilt und Palmöl vielerorts in großen Monukulturen angebaut wird, bezweifeln Experten die Nachhaltigkeit der Palmölgewinnung. Per
