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UmweltBank wächst weiter - starker Kurszuwachs seit Aktientipp von ECOreporter

Die UmweltBank AG aus Nürnberg hat eine starke Zwischenbilanz veröffentlicht. Demnach ist ihr Geschäftsvolumen nach 2,43 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 2,72 Milliarden Euro angewachsen. Von Anfang Januar bis Ende Juni stieg es um 5,8 Prozent. Die die Bilanzsumme kletterte von rund 1,86 Milliarden Euro zur Jahresmitte 2012 auf 2,43 Milliarden Euro. Das Volumen der Umweltkredite hat sich ebenfalls weiter erhöht: von 1,84 Milliarden Euro im 1. Halbjahr des Vorjahres und 1,92 Milliarden Euro Ende 2012 auf 2,04 Milliarden Euro am 30. Juni 2013.

Die UmweltBank zeichnet sich dadurch aus, dass sie Kundeneinlagen ausschließlich zur Finanzierung von Umweltprojekten einsetzt. Ihr Kreditportfolio setzte sich zur Jahresmitte zu 45,5 Prozent aus Solarkrediten zusammen. Der Anteil der ökologischen Baufinanzierungen lag bei 30,4 Prozent, gefolgt von Wind- und Wasserkraftprojekte mit 18,6 Prozent. Auf Umweltprojekte aus den Bereichen Biomasse/Biogas sowie ökologische Landwirtschaft entfielen 5,5 Prozent der Darlehen.

Die Einlagen der nunmehr 113.522 Kunden des nachhaltigen Finanzinstitutes wuchsen von 1,45 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2012 auf 1,66 Milliarden Euro. Für jeden Neukunden spendet die UmweltBank seit 2012 fünf Euro an die Umweltorganisation „Rettet den Regenwald“, die damit im Golf von Davao (Philippinen) 20 Mangroven-Setzlinge pflanzen kann. Im ersten Halbjahr 2013 betrug die Spendensumme 18.560 Euro – das entspricht 74.240 Mangroven. Seit dem Projektstart im Jahr 2012 wurde die Pflanzung von insgesamt 225.700 Mangroven auf Samal Island ermöglicht.

Das Zins- und Finanzergebnis der UmweltBank hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14,2 Prozent auf 22,284 Millionen Euro verbessert. Zusammen mit dem Provisionsüberschuss weist das Unternehmen zum Halbjahr Erträge von 23,982 Millionen Euro aus. Nach Abzug der Personal- und Verwaltungsaufwendungen beträgt das Halbjahresergebnis vor Steuern 18,213 Millionen Euro. Nach Abzug von Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie einer Zuweisung an den Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 5,750 Millionen Euro verbleibt ein Halbjahresüberschuss in Höhe von 6,760 Millionen Euro. 3,150 Millionen Euro fließen in die Gewinnrücklagen, so dass sich der Halbjahresbilanzgewinn der UmweltBank auf 3,610 Millionen Euro beläuft. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum hat er sich damit um 10,9 Prozent verbessert. Das zur Unterlegung des Kreditgeschäfts haftende Eigenkapital stieg zum 30.06.2013 um 6,1 Prozent auf 163,1 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote bezogen auf die risikogewichteten Aktiva beträgt somit 10,0 Prozent.

Das Unternehmen will in der zweiten Jahreshälfte weitere Genussschein-Emissionen begleiten. Dabei soll es um Finanzierungen in den Bereichen Wind und Solar gehen. „Startschuss für den Genußschein saferay Solarportfolio 2013 wird Mitte September sein“, erklärt dazu Horst P. Popp der Vorstandsvorsitzende der Umweltbank AG.

Das Unternehmen ist als einziges nachhaltiges Finanzinstitut in Deutschland an der Börse notiert. Am Handelsplatz in München notiert der Anteilsschein heute um 9:30 Uhr bei knapp 40 Euro. Er hat sich damit auf Jahressicht um 40 Prozent verteuert. ECOreporter.de hatte die Aktie der UmweltBank AG im Sommer 2009 in einem Aktientipp zum Kauf empfohlen (per Mausklick gelangen Sie zu dem Beitrag). Damals notierte die Aktie erst bei 14 Euro, seither hat sich ihr Kurs also fast verdreifacht.

UmweltBank AG: ISIN DE0005570808 / WKN 557080
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