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Aktien-Favoriten, Finanzdienstleister
UmweltBank erhöht Dividende, erweitert Aufsichtsrat
Die UmweltBank hat ihre Dividende im zehnten Jahr in Folge angehoben. Außerdem führt die grüne Nürnberger Bank eine Kapitalerhöhung durch und hat ihren Aufsichtsrat erweitert.
Die Aktionäre der UmweltBank AG stimmten auf der gestrigen Hauptversammlung für eine Erhöhung der Dividende von 0,32 auf 0,33 Euro je Aktie. Bereits im Vorfeld der Versammlung hatten sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschieden, eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital durchzuführen. Aktionäre können von ihrem Bezugsrecht Gebrauch machen und die Dividende für den Kauf neuer Aktien nutzen. Das Bezugsverhältnis liegt bei 8:1. Nicht bezogene Aktien wird der Finanzdienstleister Lang & Schwarz im Rahmen einer Privatplatzierung institutionellen Anlegern zum Kauf anbieten.
Drei neue Mitglieder im Aufsichtsrat
Um "dem Wachstum der UmweltBank gerecht zu werden“, erweitert das Finanzinstitut seinen Aufsichtsrat. Die Hauptversammlung hat beschlossen, die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder von drei auf sechs zu erhöhen. Die Bio-Lebensmittelunternehmerin Susanne Horn, der Banker Dr. Michael Kemmer und Silke Stremlau, Expertin für nachhaltige Finanzen, wurden neu in das Aufsichtsgremium gewählt.
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Stremlau hatte sich bereits im letzten Jahr zur Wahl gestellt, war aber ebenso wie der 2019 nicht wieder angetretene Hermann Falk gescheitert. Stremlau und Falk waren 2018 von der UmweltBank-Gründerfamilie Popp für den Aufsichtsrat vorgeschlagen worden. Für die beiden sollten Heinrich Klotz und Günther Hofmann aus dem Gremium ausscheiden. Die Familie Popp hatte ihre UmweltBank-Aktienanteile (15,6 Prozent) an die Bochumer GLS Bank verkauft, die zum Zeitpunkt der Hauptversammlung allerdings noch keine Aufsichtsratskandidaten vorschlagen durfte.
Viele Aktionäre sahen in der Kandidatur Stremlaus und Falks den Versuch einer "feindlichen Übernahme“ durch die GLS Bank. In der letztjährigen Hauptversammlung wurde bereits ein Antrag gestellt, den Aufsichtsrat der UmweltBank auf sechs Personen zu erweitern. Für den Antrag fand sich damals allerdings keine Mehrheit.
Mehr zur turbulenten UmweltBank-Hauptversammlung 2018 können Sie hier lesen.
Die UmweltBank will weiter wachsen
Für 2019 geht die UmweltBank von einem leicht steigenden Zins-, Finanz- und Bewertungsergebnis sowie einem wachsenden Provisions- und Handelsergebnis aus. Diese Entwicklung werde allerdings durch den steigenden Personal- und Verwaltungsaufwand gedämpft, da die UmweltBank für ein nachhaltiges Unternehmenswachstum auch in neue Mitarbeiter und moderne IT-Systeme investieren müsse. Ziel der Bank ist es, bis zum Jahr 2026 die Kundenzahl von aktuell 115.000 auf 250.000 mehr als zu verdoppeln.
2018 haben die von der UmweltBank finanzierten Projekte eigenen Angaben zufolge 517.124 Tonnen CO2 und CO2-Äquivalente eingespart. Das entspricht in etwa dem täglichen CO2-Ausstoß der Einwohner ganz Europas.
Die Aktie der UmweltBank notiert im Xetra-Handel aktuell bei 11,75 Euro (28.06., 10:29 Uhr). Im letzten Monat ist der Kurs um 11 Prozent gestiegen, auf Sicht von zwölf Monaten liegt die Aktie 18 Prozent im Plus. Die Zukunftsaussichten der UmweltBank sind gut (ECOreporter berichtete hier). Anleger können mit einer kleinen Position einsteigen.
Die UmweltBank ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Grüne Spezialwerte. Lesen Sie auch unser Unternehmensporträt.
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