Wer in der Nähe von Windrädern wohnt, hat wenig Bedenken gegen den Bau weiterer Anlagen. / Foto: Pixabay

  Erneuerbare Energie

Umfrage: Hohe Akzeptanz für Solaranlagen, Bedenken bei Überlandstromleitungen

93 Prozent der Deutschen sprechen sich für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien aus. Die meisten von ihnen stört es auch nicht, wenn dies in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft geschieht.

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In einer repräsentativen Akzeptanzumfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Kantar EMNID im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) durchgeführt hat, befürworten 93 Prozent der Befragten eine stärkere Nutzung und den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Es gibt zwar immer noch Vorbehalte gegen Solaranlagen oder Windräder in der eigenen Nachbarschaft, aber immerhin 63 Prozent der Deutschen würden es begrüßen, wenn in unmittelbarer Nähe ihres Wohnortes Erneuerbare-Energien-Kraftwerke errichtet würden. Am beliebtesten sind Solaranlagen (77 Prozent), gefolgt von Windrädern (55 Prozent). Zum Vergleich: Nur 7 Prozent möchten ein neues Kohlekraftwerk zum Nachbarn haben und gerade mal 5 Prozent ein neues Atomkraftwerk.

Überlandstromleitungen bleiben ein Problem

Bei Menschen, die bereits in der Nähe von Erneuerbare-Energien-Anlagen wohnen, ist die Akzeptanz noch größer. So stehen 83 Prozent der Solarpark-Anrainer und 69 Prozent der Befragten mit einer Windenergieanlage in der Nachbarschaft weiteren Neubauten positiv gegenüber.

Probleme haben viele Deutsche nach wie vor mit Überlandstromleitungen in unmittelbarer Nähe ihres Wohnortes. 78 Prozent halten den Ausbau dieser Leitungen zwar für wichtig, aber nur 32 Prozent stört es nicht, wenn die Leitungen nahe dem eigenen Grundstück verlaufen. Weitere 36 Prozent haben bei solch einer Konstellation gemischte Gefühle, 30 Prozent lehnen Überlandstromleitungen  in ihrer Nähe ab.

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