Ukrainisches Parlament beschließt Erneuerbare-Energien-Gesetz - Höhe der Einspeisevergütung für Grünstrom noch offen

Das ukrainische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, dass Einspeisevergütungen für Energie aus erneuerbaren Quellen vorsieht. Das berichtet die Ukrainische Windenergievereinigung UWEA. Demnach sind die Energieversorger verpflichtet, Strom aus erneuerbaren Quellen abzunehmen und zu vergüten. Die Höhe der Einspeisevergütung muss noch von der Nationalen Elektrizitäts-Regulierungsehörde festgelegt werden. Die Vertragsdauer liegt bei zehn Jahren, doch die UWEA hofft, dass sie auf 15 bis 20 Jahre verlängert wird, um Investoren Anreize zu bieten. Als positive Beispiele werden die Einspeisevergütungen in Deutschland und Spanien genannt.

Nach Angaben der WWEA sind derzeit weltweit 100.000 Megawatt an Windkraftleistung installiert, wobei mehr als 200 Milliarden Kilowatt Strom jährlich produziert wird. Insgesamt werden durchschnittlich 1,3 Prozent des welteiten Energiebedarfs durch Wind gedeckt. In einzelnen Ländern liegt der Anteil den Angaben zufolge jedoch bei mehr als 40 Prozent. Weltweit seien 350.000 Menschen in dem Sektor beschäftigt.
Die Ukraine hat laut der nationalen Windenergievereinigung mit die günstigsten Windbedingungen in Europa.