Erneuerbare Energie

Tschechischer Solarmarkt erreicht Marke von zwei Gigawatt

In Tschechien waren Ende September Photovoltaikanlagen mit insgesamt zwei Gigawatt Leistungskapazitäten am Netz. Das gab die zuständige Energiebehörde des Landes bekannt. Viel mehr wird vorerst nicht hinzu kommen. Denn die Regierung in Prag hat die Solarförderung stark beschnitten und dürfte dies auch weiter tun.
Mit attraktiven Solarstromtarifen hatte Tschechien 2010 einen kurzfristigen Photovoltaikboom ausgelöst und diesen dann 2011 mit starken Einschnitten wieder gestoppt. Seither erhalten neu ans Netz gebrachte Freiflächenanlagen keine feste Einspeisevergütung für ihren Solarstrom. Dies gilt mittlerweile auch für andere größere Solaranlagen ab 30 kW. Zudem wurde eine Sondersteuer eingeführt, über die Einkünfte aus der Einspeisevergütung für Solaranlagen pauschal mit 26 Prozent besteuert werden.
Die Leiterin der tschechischen Energiebehörde, Alena Vitásková, will die derzeitige Förderung der regenerativen Energien mit festen Einspeisetarifen spätestens 2014 stoppen. Andernfalls würden die Stromverbraucher über Gebühr mit zu hohen Kosten belastet, argumentiert sie.
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