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Trotz Solarboom in China droht Krise der Solarkonzerne
Mehrere Jahre gab es für den Solarmarkt in China nur eine Wachstumsrichtung: steil nach oben. Die Zahlen sprechen für sich, allein im ersten Halbjahr 2016 wurden rund 13 Gigawatt (GW) neu installiert. Das ist fast so viel wie im Gesamtjahr 2015 und beinahe das Zehnfache des Solarzubaus, den Deutschland im vergangenen Jahr erreichte. Doch offenbar wird dieser Solarboom der chinesischen Regierung nun zu heiß, sie will den Ausbau drosseln.
Nicht nur, dass zum Monatsende die chinesische Solarstrom-Einspeisevergütung gekappt wird: Die Nationale Energieadministration (NEA) veröffentlichte jetzt außerdem ein Limit für die Installation neuer Photovoltaikanlagen. Geplant ist demnach eine Gesamtleistung von 18,1 Gigawatt (GW) im Gesamtjahr 2016. Davon soll mit 12,6 GW der Löwenanteil auf Standardanlagen entfallen, also Freiland- und Aufdach-Solaranlagen. Die übrigen 5,5 GW sind für das sogenannte Front Runner Programm vorgesehen, einem Demonstrationsprojekt in Datong in der Provinz Shanxi.
Das Wachstumstempo soll nicht mehr so stark steigen
Damit liegt das Gesamtziel nur marginal über dem von 2015, für das 17,8 GW anvisiert worden war. In 2015 hatte das Ausbauziel noch deutlich über den im Vorjahr erreichten elf GW gelegen. Nichtsdestotrotz weisen Experten auf zahlreiche Solar-Projekte hin, die nicht von den NEA-Vorgaben erfasst werden. Darunter ein vierjähriges Programm zur Armutsbekämpfung, für das Solarmodule auf den Häuserdächern armer Landwirte installiert werden. Insgesamt kommt man hier auf eine Leistung von zehn GW über die gesamte Laufzeit.
Auch für die Installation auf anderen Dächern und an Fassaden sowie für die Selbstversorgung mit Solarenergie soll es keine Grenzen geben. Alles in allem wird Chinas Gesamtziel für 2016 also wahrscheinlich überschritten. Gerechnet wird mit einer Leistung von über 20 GW.
Aussichten für das zweite Halbjahr eingetrübt
Doch auch dann dürften in China in der zweiten Jahreshälfte „nur“ noch rund sieben GW neu installiert werden. Das wäre gegenüber dem zweiten Halbjahr 2015 ein deutlicher Rückgang. Für das dritte Quartal erwartet das Marktforschungsunternehmen IHS Technology einen Einbruch der chinesischen Nachfrage für Solarmodule um 80 Prozent. Ab dem vierten Quartal werde sich die Nachfrage nur wenig erholen. Die Folge: Solarkonzerne aus China müssen sich auf einen starken Preisverfall und auf einen massiven Rückgang der Gewinnmarge einstellen (mehr darüber erfahren Sie in diesem Aktientipp).
Nicht nur, dass zum Monatsende die chinesische Solarstrom-Einspeisevergütung gekappt wird: Die Nationale Energieadministration (NEA) veröffentlichte jetzt außerdem ein Limit für die Installation neuer Photovoltaikanlagen. Geplant ist demnach eine Gesamtleistung von 18,1 Gigawatt (GW) im Gesamtjahr 2016. Davon soll mit 12,6 GW der Löwenanteil auf Standardanlagen entfallen, also Freiland- und Aufdach-Solaranlagen. Die übrigen 5,5 GW sind für das sogenannte Front Runner Programm vorgesehen, einem Demonstrationsprojekt in Datong in der Provinz Shanxi.
Das Wachstumstempo soll nicht mehr so stark steigen
Damit liegt das Gesamtziel nur marginal über dem von 2015, für das 17,8 GW anvisiert worden war. In 2015 hatte das Ausbauziel noch deutlich über den im Vorjahr erreichten elf GW gelegen. Nichtsdestotrotz weisen Experten auf zahlreiche Solar-Projekte hin, die nicht von den NEA-Vorgaben erfasst werden. Darunter ein vierjähriges Programm zur Armutsbekämpfung, für das Solarmodule auf den Häuserdächern armer Landwirte installiert werden. Insgesamt kommt man hier auf eine Leistung von zehn GW über die gesamte Laufzeit.
Auch für die Installation auf anderen Dächern und an Fassaden sowie für die Selbstversorgung mit Solarenergie soll es keine Grenzen geben. Alles in allem wird Chinas Gesamtziel für 2016 also wahrscheinlich überschritten. Gerechnet wird mit einer Leistung von über 20 GW.
Aussichten für das zweite Halbjahr eingetrübt
Doch auch dann dürften in China in der zweiten Jahreshälfte „nur“ noch rund sieben GW neu installiert werden. Das wäre gegenüber dem zweiten Halbjahr 2015 ein deutlicher Rückgang. Für das dritte Quartal erwartet das Marktforschungsunternehmen IHS Technology einen Einbruch der chinesischen Nachfrage für Solarmodule um 80 Prozent. Ab dem vierten Quartal werde sich die Nachfrage nur wenig erholen. Die Folge: Solarkonzerne aus China müssen sich auf einen starken Preisverfall und auf einen massiven Rückgang der Gewinnmarge einstellen (mehr darüber erfahren Sie in diesem Aktientipp).