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Trina Solar gelingt großer Satz in die Gewinnzone
Wie angekündigt hat die chinesische Trina Solar heute eine starke Zwischenbilanz veröffentlicht. Laut dem Solarkonzern aus Changzhou lieferte von Juli bis September Solartechnik mit einer Gesamtkapazität von 775 Megawatt (MW) aus. Der Solarhersteller hat damit seine erst kürzlich von 650 bis 680 MW auf 750 MW erhöhte Prognose für das dritte Quartal noch übertroffen. Im dritten Quartal des Vorjahres hatten sich die Auslieferungen auf 380,3 MW summiert. Wie Jifan Gao, Chairman und CEO von Trina Solar, bei der Präsentation der aktuellen Quartalsbilanz erläuterte, verzeichnete das Unternehmen vor allem aus China, Japan, Nordamerika und aus Großbritannien eine starke Nachfrage. Der Umsatz sei im dritten Quartal auf 548,4 Millionen US-Dollar angewachsen. Das sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 84 Prozent.
Nach einem operativen Verlust in Höhe von 76 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum erreichte Trina Solar nun einen Quartalsgewinn von sechs Millionen Dollar. Noch im zweiten Quartal war mit knapp 24 Millionen Dollar eindeutlicher operativer Verlust angefallen. Nun aber gelang dem Unternehmen die Trendwende. Der Nettogewinn betrug 9,9 Millionen Dollar nach einem Nettoverlust von 57,5 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum und einem Fehlbetrag von 33,7 Millionen Dollar im zweiten Quartal. Er fiel aufgrund von Einmaleffekten besser aus als das operative Ergebnis.
Kürzlich hatte Trina Solar die Prognose für die Gewinnmarge stark erhöht, statt einer Marge im einstelligen Prozentbereich 14,5 bis 15,5 Prozent in Aussicht gestellt. Nun gab der Solarkonzern offiziell eine Marge von 15,2 Prozent bekannt, nach 11,6 Prozent im zweiten Quartal und 0,8 Prozent im Vorjahreszeitraum. Diese starke Verbesserung gelang Trina Solar nach Angaben von Jifan Gao durch die weitere Verringerung der Produktionskosten bei zugleich sich stabilisierenden Preisen.
Für das vierte Quartal kündigte der Chairman und CEO weiter steigende Auslieferungen im Umfang von 760 MW bis 790 MW an und damit Auslieferungen im Gesamtjahr von 2,3 bis 2,6 Gigawatt (GW). Das entspricht der gesamten Produktionskapazität des Unternehmens im Bereich von Solarzellen und -modulen.
Laut Michael Barker, Analyst des kalifornischen Marktforschungsunternehmens NPD Solarbuzz, liegen die Produktionskosten der führenden chinesischen Solarherstellern 20 bis 40 Prozent unter denen von europäischen oder japanischen Konkurrenten. Sie hätten dabei von vielfältigen Vergünstigungen durch die Politik profitiert, etwa durch günstige Kredite, um ihre Produktion auszubauen und somit je Stück immer günstiger produzieren zu können. Seit 2011 habe sich die von ihnen verkaufte Kapazität damit um 50 Prozent erhöht, stellt Barker dazu fest. Dagegen hätten sich die Produktionskapazitäten der westlichen Konkurrenten nur stabil entwickelt. Die großen Solarhersteller wie Trina dürften laut Barker dank ihres Kostensenkungspotentials schon bald Margen jenseits der Marke von 20 Prozent erreichen, was ihnen seit 2010 nicht mehr gelungen sei.
Alerdings ist die Wachstumsstrategie von Trina Solar ein Tanz auf der Rasierklinge. Denn das Unternehmen ist estrem hoch verschuldet. Der aktuellen Zwischenbilanz zufolge belaufen sich allein die kurzfristig fälligen Bankverbindlichkeiten des weltweit drittgrößten Solarkonzerns auf fast eine Milliarde Dollar. Insgesamt steht er mit über 1,1 Milliarden Dollar in der Kreide.
Trina Solar Ltd: ISIN US89628E1047 / WKN A0LF3P
Nach einem operativen Verlust in Höhe von 76 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum erreichte Trina Solar nun einen Quartalsgewinn von sechs Millionen Dollar. Noch im zweiten Quartal war mit knapp 24 Millionen Dollar eindeutlicher operativer Verlust angefallen. Nun aber gelang dem Unternehmen die Trendwende. Der Nettogewinn betrug 9,9 Millionen Dollar nach einem Nettoverlust von 57,5 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum und einem Fehlbetrag von 33,7 Millionen Dollar im zweiten Quartal. Er fiel aufgrund von Einmaleffekten besser aus als das operative Ergebnis.
Kürzlich hatte Trina Solar die Prognose für die Gewinnmarge stark erhöht, statt einer Marge im einstelligen Prozentbereich 14,5 bis 15,5 Prozent in Aussicht gestellt. Nun gab der Solarkonzern offiziell eine Marge von 15,2 Prozent bekannt, nach 11,6 Prozent im zweiten Quartal und 0,8 Prozent im Vorjahreszeitraum. Diese starke Verbesserung gelang Trina Solar nach Angaben von Jifan Gao durch die weitere Verringerung der Produktionskosten bei zugleich sich stabilisierenden Preisen.
Für das vierte Quartal kündigte der Chairman und CEO weiter steigende Auslieferungen im Umfang von 760 MW bis 790 MW an und damit Auslieferungen im Gesamtjahr von 2,3 bis 2,6 Gigawatt (GW). Das entspricht der gesamten Produktionskapazität des Unternehmens im Bereich von Solarzellen und -modulen.
Laut Michael Barker, Analyst des kalifornischen Marktforschungsunternehmens NPD Solarbuzz, liegen die Produktionskosten der führenden chinesischen Solarherstellern 20 bis 40 Prozent unter denen von europäischen oder japanischen Konkurrenten. Sie hätten dabei von vielfältigen Vergünstigungen durch die Politik profitiert, etwa durch günstige Kredite, um ihre Produktion auszubauen und somit je Stück immer günstiger produzieren zu können. Seit 2011 habe sich die von ihnen verkaufte Kapazität damit um 50 Prozent erhöht, stellt Barker dazu fest. Dagegen hätten sich die Produktionskapazitäten der westlichen Konkurrenten nur stabil entwickelt. Die großen Solarhersteller wie Trina dürften laut Barker dank ihres Kostensenkungspotentials schon bald Margen jenseits der Marke von 20 Prozent erreichen, was ihnen seit 2010 nicht mehr gelungen sei.
Alerdings ist die Wachstumsstrategie von Trina Solar ein Tanz auf der Rasierklinge. Denn das Unternehmen ist estrem hoch verschuldet. Der aktuellen Zwischenbilanz zufolge belaufen sich allein die kurzfristig fälligen Bankverbindlichkeiten des weltweit drittgrößten Solarkonzerns auf fast eine Milliarde Dollar. Insgesamt steht er mit über 1,1 Milliarden Dollar in der Kreide.
Trina Solar Ltd: ISIN US89628E1047 / WKN A0LF3P