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Top oder flop? - Analysten beurteilen die Aussichten von US-Solaraktien unterschiedlich
Heute veröffentlicht die US-amerikanische Herstellerin von Dünnschicht-Solarmodulen, First Solar, ihre Geschäftszahlen für das 3. Quartal. Die Börsianer sind offenbar zuversichtlich, denn die Aktie des Unternehmens aus Tempe in Arizona legte heute bereits kräftig zu. Nach einem Kursplus von 8,8 Prozent notierte sie in Frankfurt mit 90,97 Euro. Allerdings hat sie sich damit innerhalb der letzten vier Wochen immer noch um 40 Prozent verbilligt.
Der US-Analyst Robert W. Stone von Cowen & Co. rechnet damit, dass First Solar starke Geschäftszahlen vorlegen wird und die Aktie sich kräftig erholt. In den kommenden zwölf Monaten wird sie sich nach seiner Einschätzung um 50 Prozent besser entwickeln als der Markt. Er stuft das Papier als „Outperform“ ein und empfiehlt es zum Kauf. Stone geht davon aus, dass dem Solarunternehmen der Produktionsausbau in Malaysia noch schneller gelingt als angekündigt. Dadurch könne es Einbußen durch mögliche Währungseffekte mehr als wettmachen.
Ähnlich zuversichtlich äußert sich Sanjay Shrestha von Lazard Capital Markets. Er hebt die günstige Kostenstruktur von First Solar hervor, rechnet aber mit weiter starken Schwankungen der Aktie. Er empfiehlt sie mit Kursziel 265 Dollar zum Kauf. Das sind umgerechnet 204,5 Euro.
Auch der UBS-Analyst Stephen Chin verweist auf die Währungsrisiken von Solarunternehmen aus den USA. Weltweit würden die meisten Solarmodule in Euro bezahlt. Der US-Analyst geht zudem davon aus, dass der Preis für Solarmodule im kommenden Jahr deutlich absinken wird von 3,22 Dollar auf 3,01 Dollar je Watt. Infolge der Krise an den Finanzmärkten und bei den Krediten für Solarprojekte sei mit einem Nachfragerückgang zu rechnen, aus dem der Preisdruck resultiere. Vor allem im Aufdachbereich sieht er Probleme für Investoren, Kredite für Solaranlagen zu erhalten. Hinzu komme ein zu erwartender Nachfragerückgang in Deutschland, wo die Solarvergütung ab 2009 reduziert werde.
Chin revidiert auf Basis dieser Annahmen seine Einschätzung der kalifonischen SunPower. Er stuft die Aktie von „Neutral“ auf „Verkaufen“ zurück und reduziert das Kursziel von 56 auf 25 Dollar. Das sind umgerechnet 19,4 Euro. In Frankfurt wird SunPower aktuell mit 26,07 Euro gehandelt.
Die Aktien von Evergreen Solar und Energy Conversion Devices (ECD) stuft Chin von „Kaufen“ auf „Neutral“ zurück. Diese US-Solarunternehmen müssen sich nach seiner Ansicht ebenfalls großen Herausforderungen durch die Auswirkungen der Finanzkrise stellen.
Weitere aktuelle Analysteneinschätzungen zu (deutschen ) Solaraktien finden Sie in Beiträgen vom 28. Oktober und 29. Oktober.
Energy Conversion Devices: ISIN US2926591098 / WKN 858643
Evergreen Solar, Inc.: ISIN US30033R1086 / WKN 578949
First Solar Inc.: WKN A0LEKM / ISIN US3364331070
SunPower Corp.: ISIN US8676521094 / WKN A0HHD1
Bildhinweis: Solarprodukte made in USA. / Quellen: First Solar und Sunpower
Der US-Analyst Robert W. Stone von Cowen & Co. rechnet damit, dass First Solar starke Geschäftszahlen vorlegen wird und die Aktie sich kräftig erholt. In den kommenden zwölf Monaten wird sie sich nach seiner Einschätzung um 50 Prozent besser entwickeln als der Markt. Er stuft das Papier als „Outperform“ ein und empfiehlt es zum Kauf. Stone geht davon aus, dass dem Solarunternehmen der Produktionsausbau in Malaysia noch schneller gelingt als angekündigt. Dadurch könne es Einbußen durch mögliche Währungseffekte mehr als wettmachen.
Ähnlich zuversichtlich äußert sich Sanjay Shrestha von Lazard Capital Markets. Er hebt die günstige Kostenstruktur von First Solar hervor, rechnet aber mit weiter starken Schwankungen der Aktie. Er empfiehlt sie mit Kursziel 265 Dollar zum Kauf. Das sind umgerechnet 204,5 Euro.
Auch der UBS-Analyst Stephen Chin verweist auf die Währungsrisiken von Solarunternehmen aus den USA. Weltweit würden die meisten Solarmodule in Euro bezahlt. Der US-Analyst geht zudem davon aus, dass der Preis für Solarmodule im kommenden Jahr deutlich absinken wird von 3,22 Dollar auf 3,01 Dollar je Watt. Infolge der Krise an den Finanzmärkten und bei den Krediten für Solarprojekte sei mit einem Nachfragerückgang zu rechnen, aus dem der Preisdruck resultiere. Vor allem im Aufdachbereich sieht er Probleme für Investoren, Kredite für Solaranlagen zu erhalten. Hinzu komme ein zu erwartender Nachfragerückgang in Deutschland, wo die Solarvergütung ab 2009 reduziert werde.

Die Aktien von Evergreen Solar und Energy Conversion Devices (ECD) stuft Chin von „Kaufen“ auf „Neutral“ zurück. Diese US-Solarunternehmen müssen sich nach seiner Ansicht ebenfalls großen Herausforderungen durch die Auswirkungen der Finanzkrise stellen.
Weitere aktuelle Analysteneinschätzungen zu (deutschen ) Solaraktien finden Sie in Beiträgen vom 28. Oktober und 29. Oktober.
Energy Conversion Devices: ISIN US2926591098 / WKN 858643
Evergreen Solar, Inc.: ISIN US30033R1086 / WKN 578949
First Solar Inc.: WKN A0LEKM / ISIN US3364331070
SunPower Corp.: ISIN US8676521094 / WKN A0HHD1
Bildhinweis: Solarprodukte made in USA. / Quellen: First Solar und Sunpower