Tomra Systems: Zahlen überzeugen

Der Hersteller von Rückgabeautomaten und Sortiermaschinen Tomra Systems hat die Geschäftszahlen für das zweite Quartal des laufenden Jahres bekannt gegeben. Der Umsatz des Unternehmens mit Sitz in Asker (Norwegen) beläuft sich demnach auf 2,1 Milliarden norwegische Kronen (NKK), was knapp 220 Millionen Euro entspricht.

Die Norweger steigerten den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um gut 8 Prozent (2017: 201 Milllionen Euro). Währungsbereinigt beläuft sich das Umsatzwachstum auf 7 Prozent.

Für das Wachstum war insbesondere die Pfandrücknahmeautomaten-Sparte verantwortlich - die Umsätze stiegen dort um 10 Prozent. Der Umsatz im Sortiermaschinen-Segment wuchs hingegen nur um 4 Prozent.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (EBITA) beläuft sich auf umgerechnet 32,07 Millionen Euro (307 Millionen NOK) und ist damit fast auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahresquartal (2017: 306 Millionen NOK).

Als Grund für den Gewinnrückgang macht das Unternehmen erhöhte Ausgaben für die Übernahme des US-amerikanischen Sortiermaschinenherstellers BBC Technologies, eine allgemeine höhere Geschäftsaktivität und die Kosten für die Anlaufphase der Produktion in Australien verantwortlich.

Dennoch ist die Unternehmensleitung positiv gestimmt. Stefan Ranstrand, der Vorstandsvorsitzende von Tomra, erklärt: "Das Problem der Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll ist in der Politik angekommen. Es wird nach mehr Recyclinglösungen gesucht. Wir werden von dem gestiegenen Umweltbewusstsein profitieren und weiter wachsen."

Die Tomra-Aktie steht momentan an der Börse Frankfurt bei 18,19 Euro (19.7., 10:08 Uhr). Im Vergleich zum Vortag entspricht das einem Kursplus von 2,94 Prozent. Auf Jahressicht hat die Aktie ein Plus von 62,8 Prozent gemacht, auf Monatssicht ist sie um 4,5 Prozent im Kurs gefallen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 32,65 ist die Aktie hoch bewertet.

Tomra Systems: ISIN NO0005668905 / WKN 872535