Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Tomra erzielt Rekordumsatz – Kosten belasten
Der norwegische Sortiermaschinenbauer Tomra Systems hat 2022 deutlich mehr verdient als im Vorjahr, im vierten Quartal wurde sogar ein neuer Rekord verzeichnet. Der Gewinn litt allerdings unter den hohen Kosten.
Der Jahresumsatz stieg von 10,9 auf 12,2 Milliarden Norwegische Kronen (1,1 Milliarden Euro). Im vierten Quartal bedeutete der Umsatz von 3,5 Milliarden Kronen (318 Millionen Euro) einen neuen Unternehmensrekord. Analysten hatten für die drei Monate 3,2 Milliarden Kronen erwartet.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Der Nettogewinn ging im Geschäftsjahr 2022 von 1,13 auf 1,07 Milliarden Kronen (98 Millionen Euro) zurück. Die operative Marge sank leicht von 17 auf 16 Prozent.
Als Hersteller von Sammellösungen wie Pfandrücknahmesystemen oder Sortiermaschinen profitiert Tomra stark vom Trendthema Recycling. Allerdings ging der Gewinn im Recyclingsektor im vergangenen Jahr etwas zurück. Das Unternehmen erklärte, unter der Inflation und hohem Kostendruck zu leiden.
Solide Margen, teure Aktie
Die Tomra-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 1,3 Prozent im Minus zum Donnerstag und kostet 16,42 Euro (Stand: 24.2.2023, 12:16 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 3,6 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 18,4 Prozent eingebüßt.
Langfristig hat sich die Tomra-Aktie stark entwickelt, in den vergangenen fünf Jahren ist der Kurs um 123 Prozent gestiegen. Allerdings ist das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2023 mit 40 zu hoch für einen Einstieg. Trotz solider Margen und guter Aussichten sollten Anlegerinnen und Anleger auf Kursrücksetzer warten. Ein akzeptables Einstiegsniveau sieht die Redaktion aktuell bei einem Kurs von etwa 12,00 Euro.
Lesen Sie auch das ECOreporter-Dossier Müll, Schrott, Recycling: Die besten Aktien der Kreislaufwirtschaft.
Tomra Systems ASA: