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THI-Skandal: Warum das Sanierungskonzept platzen könnte
Zerschlagung oder Sanierung? Um diese Frage soll es heute für die insolvente Teak Holz International (THI) AG gehen. Eigentlich hätten die Gläubiger bereits Mitte Dezember 2015 zusammenkommen sollen. Der Termin war jedoch kurzfristig verschoben worden. Ob es tatsächlich zur angestrebten Sanierung kommt bleibt fraglich. Scheitern könnte es am Geld.
Der Sanierungsplan, über den die Gläubiger der Edelholzspezialistin aus Wien abstimmen sollen, sieht eine Insolvenzquote von 20 Prozent vor. Das hieße zwar, dass die Gläubiger 80 Prozent ihres Investments verlieren würden. Allerdings fallen Insolvenzquoten nicht selten noch deutlich niedriger aus.
Sanierungsplan wegen Geldmangel auf der Kippe?
Um den Sanierungsplan umsetzen zu können, braucht das Unternehmen aber das Entgegenkommen seiner Gläubiger. Es geht wohl um sechs Millionen Euro. THI-Vorstand Franz Fraundorfer hatte in der Vergangenheit gegenüber Medien von einem „einstelligen Millionenbetrag“ gesprochen. Dass es um sechs Millionen Euro geht, erklärte der Gläubigerschutzverband KSV1870 gegenüber österreichischen Medien. Demnach muss knapp die Hälfte dieses Betrages bis Mitte Januar 2016 bei Gericht hinterlegt werden. So berichtet es die Online-Ausgabe des „Kurier“ unter Berufung auf den österreichischen Gläubigerschutzverband. Zudem sei weiteres Geld nötig, um den Plantagenbetrieb in Costa Rica langfristig sicherzustellen – mindestens bis zur nächsten Holzernte in 15 Jahren. Zudem habe sich die THI AG noch nicht mit einem einzelnen Großinvestor geeinigt. Das schreibt der „Kurier“ unter Berufung auf den Anwalt der THI AG, Michael Lentsch. Deshalb gehe es insgesamt um einen zweistelligen Millionenbetrag. „Sollten wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass das alles nicht finanzierbar ist, ziehen wir den Sanierungsplan zurück“, zitiert das Blatt den Anwalt. Kommt es so, wird die THI AG zerschlagen. Der Versuch, Geld beispielsweise durch den Verkauf der Plantagen in Costa Rica zu bekommen, war bislang gescheitert. Allerdings hatte die THI AG im Dezember 2015 erklärt, dass „ein Grossteil der Mittel zugesichert wurde.“
Die Insolvenz der Teakholz International AG war durch einen Skandal um falsche Bilanzen ausgelöst worden (ECOreporter.de berichtete). Der Edelholzspezialist hatte in den Bilanzen über Jahre deutlich mehr Bäume stehen, als es tatsächlich auf den Plantagen in Costa Rica gab. Deshalb ermittelt auch die Staatsanwaltschaft (mehr dazu lesen Sie hier).
Teak Holz International AG: ISIN AT0TEAKHOLZ8 / WKN A0MMG7
Der Sanierungsplan, über den die Gläubiger der Edelholzspezialistin aus Wien abstimmen sollen, sieht eine Insolvenzquote von 20 Prozent vor. Das hieße zwar, dass die Gläubiger 80 Prozent ihres Investments verlieren würden. Allerdings fallen Insolvenzquoten nicht selten noch deutlich niedriger aus.
Sanierungsplan wegen Geldmangel auf der Kippe?
Um den Sanierungsplan umsetzen zu können, braucht das Unternehmen aber das Entgegenkommen seiner Gläubiger. Es geht wohl um sechs Millionen Euro. THI-Vorstand Franz Fraundorfer hatte in der Vergangenheit gegenüber Medien von einem „einstelligen Millionenbetrag“ gesprochen. Dass es um sechs Millionen Euro geht, erklärte der Gläubigerschutzverband KSV1870 gegenüber österreichischen Medien. Demnach muss knapp die Hälfte dieses Betrages bis Mitte Januar 2016 bei Gericht hinterlegt werden. So berichtet es die Online-Ausgabe des „Kurier“ unter Berufung auf den österreichischen Gläubigerschutzverband. Zudem sei weiteres Geld nötig, um den Plantagenbetrieb in Costa Rica langfristig sicherzustellen – mindestens bis zur nächsten Holzernte in 15 Jahren. Zudem habe sich die THI AG noch nicht mit einem einzelnen Großinvestor geeinigt. Das schreibt der „Kurier“ unter Berufung auf den Anwalt der THI AG, Michael Lentsch. Deshalb gehe es insgesamt um einen zweistelligen Millionenbetrag. „Sollten wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass das alles nicht finanzierbar ist, ziehen wir den Sanierungsplan zurück“, zitiert das Blatt den Anwalt. Kommt es so, wird die THI AG zerschlagen. Der Versuch, Geld beispielsweise durch den Verkauf der Plantagen in Costa Rica zu bekommen, war bislang gescheitert. Allerdings hatte die THI AG im Dezember 2015 erklärt, dass „ein Grossteil der Mittel zugesichert wurde.“
Die Insolvenz der Teakholz International AG war durch einen Skandal um falsche Bilanzen ausgelöst worden (ECOreporter.de berichtete). Der Edelholzspezialist hatte in den Bilanzen über Jahre deutlich mehr Bäume stehen, als es tatsächlich auf den Plantagen in Costa Rica gab. Deshalb ermittelt auch die Staatsanwaltschaft (mehr dazu lesen Sie hier).
Teak Holz International AG: ISIN AT0TEAKHOLZ8 / WKN A0MMG7