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Aktientipps, Nachhaltige Aktien
Thermo Fisher Scientific: Alles für das Labor
Thermo Fisher Scientific Inc. bietet Produkte und Dienstleistungen für Labore an und ist ein nachhaltiger Dividendenkönig.
Das Unternehmen hat seinen Sitz in Waltham im US-Bundesstaat Massachusetts. Es entstand im November 2006 mit der Übernahme der Fisher Scientific International durch die Thermo Electron. Thermo Electron, 1956 gegründet, hatte zuvor schon zahlreiche Hersteller von Analyseinstrumenten erworben. Die Aktivitäten wurden schließlich unter dem Dach von Thermo Fisher Scientific zusammengefasst.
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Seit Mai 2011 gehört auch die Dionex Corporation zur Thermo Fisher Scientific Unternehmensgruppe. Dionex Corporation ist in Kalifornien ansässig und stellt Chromatographiesysteme her, mit denen man Farbstoffe eines Stoffgemischs isolieren kann. In den folgenden Jahren erfolgten weitere Übernahmen: Im Mai 2011 wurde die Firma Phadia, im April 2013 die Life Technologies übernommen. 2016 erwarb Thermo Fisher das Unternehmen FEI, 2018 den Elektronenmikroskope-Spezialisten Gatan.
Thermo Fisher Scientific ist weltweit der Marktführer im Bereich Laborausstattung, Labordienstleistungen und sonstige Produkte für wissenschaftliche Anwendungen in Laboren. Produkte von Thermo Fisher Scientific sind beispielsweise Analysegeräte wie Mikroskope und Spektrometer, mit denen sich Wellenlängen darstellen und vermessen lassen.
Im Angebot sind aber auch Analysesoftware, etwa zur Auswertung von Messergebnissen, und einfache Laborverbrauchsmaterialien und -chemikalien wie Pipetten, Tücher und Desinfektionsmittel. Auch in diesem Segment ist das Unternehmen weltweit Marktführer.
Insgesamt arbeiten etwa 70.000 Mitarbeiter auf der ganzen Welt für das Unternehmen. Mittels der Kernmarken Thermo Scientific, Applied Biosystems, Invitrogen, Fisher Scientific und Unity Lab Services will das Unternehmen nach eigener Aussage seinen Kunden die Möglichkeit bieten, "die Welt gesünder, sauberer und sicherer zu machen".
Anhaltendes Wachstum bei Thermo Fisher Scientific
Das Unternehmen wächst konstant. Ende 2017 belief sich der Umsatz auf 20,58 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 17,42 Milliarden Euro, 2016 auf 18,27 Milliarden US-Dollar (15,47 Milliarden Euro). Mit Umsatzsteigerungen im einstelligen Prozentbereich rechnet das Unternehmen nach eigenen Angaben für 2018 und 2019. Es gab noch kein einziges Jahr in der Unternehmensgeschichte mit einem negativen Ergebnis.
Thermo Fisher Scientific hat im November 2019 eine Marktkapitalisierung von rund 95 Milliarden US-Dollar (83 Milliarden Euro) und ist im S&P 500 Index gelistet, der die Aktien der 500 größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst.
Das Unternehmen wächst insbesondere in China sowie in Deutschland im zweistelligen Prozentbereich. Im Heimatmarkt USA erzielt das Unternehmen 51 Prozent seiner Umsätze und wuchs zuletzt im mittleren einstelligen Prozentbereich (China 10 Prozent, Europa 24 Prozent Umsatzanteil).
Von November 2017 bis November 2018 stieg der Aktienkurs um etwa 25 Prozent. Der Vergleichsindex S&P 500 legte im selben Zeitraum um knapp 4 Prozent zu. Die Geschäftsleitung geht von weiterem Wachstum aus.
Dividende: Thermo Fisher Scientific zahlt seit 2012 durchgängig eine Dividende, die quartalsweise ausgeschüttet und zuletzt im März 2018 erhöht wurde. Das Unternehmen ist also ein noch recht junger ECOreporter-Dividendenkönig. Dividendenkönige sind große Unternehmen mit stabilen und zumindest stetig gezahlten Ausschüttungen. Die Kursschwankungen der Aktien sind in der Regel aufgrund der hohen Marktkapitalisierung geringer.
Die Dividendenrendite liegt seit 2012 zwischen 0,25 und 0,85 Prozent. Die Ausschüttungsquote ist sehr gering und lässt enorm viel Spielraum für weitere Dividendensteigerungen. Die Ausschüttungsquote ist der Anteil des Konzerngewinns, der den Aktionären als Dividende zufließt.
Aufgrund des stabilen und antizyklischen Geschäftsmodells und eines voraussichtlich wachsenden Konzerngewinns sind weitere Dividendenerhöhungen sehr wahrscheinlich.
Nachhaltigkeit: Auf der Homepage informiert Thermo Fisher Scientific zur eigenen Nachhaltigkeit, bekennt sich zu den Prinzipien der Corporate Social Responsibility (CSR, soziale Verantwortung von Unternehmen als Teil des nachhaltigen Wirtschaftens) und veröffentlicht jährlich einen Nachhaltigkeitsreport.
Zulieferer müssen sich an einen Code of Conduct halten, der unter anderem Kinderarbeit und den Bezug von Rohstoffen aus Konfliktregionen (gemäß "Dodd-Frank Act") verbietet. Das Unternehmen bemüht sich, Stromverbrauch, Emissionen und Verpackungsmaterial zu reduzieren. Konkrete Ziele zumindest zur Abfallvermeidung finden sich im CSR-Bericht von 2016.
Zu Thermo Fisher gehört auch die Marke Nalgene: Deren Trinkflaschen sind in der Outdoor-Szene sehr beliebt und frei von Schadstoffen wie Bisphenol A.
Für Tierschützer und Gegner von Gentechnik und Forschung an menschlichen Stammzellen kommt die Aktie jedoch nicht in Frage. Denn mindestens zwei Tochterunternehmen von Thermo Fisher Scientific führen Tierversuche durch. Und der Mutterkonzern liefert auch Labor-Technologie für Klonierungen und Stammzellenforschung.
K.O.-Kriterien: Keine
Thermo Fisher Scientific Inc.:
Stand: 11/2018