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Thermo Fisher: Hohe Kosten drücken den Gewinn
Der US-Medizintechnikkonzern Thermo Fisher schafft es auch in Krisenzeiten, weiter zu wachsen. Wie attraktiv ist die zuletzt im Kurs gesunkene Aktie?
Im dritten Quartal erzielte Thermo Fisher einen Umsatz von 10,7 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren es 9,3 Milliarden Dollar. Der Konzern profitierte zuletzt vor allem von einer hohen Nachfrage nach seinen Service-Angeboten und Umsatzzuwächsen in den USA und China. Weil die Produktionskosten um 38 Prozent stiegen, fiel der Nettogewinn im dritten Quartal mit 1,5 Milliarden Dollar knapp 20 Prozent niedriger aus als vor einem Jahr.
Nach drei Quartalen hat Thermo Fisher in diesem Jahr 33,5 Milliarden Dollar umgesetzt. Das sind 17 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt 2021. Der Nettogewinn ging um 11,5 Prozent auf knapp 5,4 Milliarden Dollar zurück.
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Die Aktie von Thermo Fisher ist langfristig sehr gut gelaufen. Auf fünf Jahre gesehen hat sie 190 Prozent an Wert gewonnen. Seit August befindet sie sich in einer Korrekturphase, auf drei Monate gesehen liegt sie 12 Prozent im Minus. Heute kostet das Papier im Tradegate-Handel 499,55 Euro (Stand 27.10.2022, 10:14 Uhr).
ECOreporter sieht weiterhin solide Perspektiven für Thermo Fisher. Der Konzern ist finanziell robust aufgestellt und verbessert seine Marktposition regelmäßig durch strategische Firmenübernahmen.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 28 ist die Aktie allerdings nicht günstig, auch weil Thermo Fishers China-Geschäft unter Druck geraten könnte, falls der Taiwan-Konflikt weiter eskaliert. Zudem liegt die erwartete Dividendenrendite bei sehr niedrigen 0,2 Prozent. Wer einsteigt, sollte einen langen Investitionshorizont mitbringen. Defensiveren Anlegerinnen und Anlegern rät ECOreporter, auf weitere Kursrücksetzer zu warten.
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Thermo Fisher Scientific: