Erneuerbare Energie

Thailand verbessert Förderung von Solarstrom

Mit verbesserten festen Einspeisetarifen will die Regierung Thailands die einheimische Photovoltaik anschieben. Das Land muss etwa die Hälfte seines Energiebedarfs durch teure Importe decken und hat daher schon in 2006 feste Einspeisetarife für Grünstromprojekte eingeführt. Die gelten zwar bislang nur für höchstens zehn Jahre. Doch schon das hat dazu geführt, das Thailand zu den größten Solarmärkten in Asien zählt, wenn auch weit hinter Japan und vor allem China. Etliche Solarkonzerne wie etwa die norwegische REC oder die deutsche Conergy sind bereits seit Jahren in Thailand aktiv.

Bis 2021 sollen erneuerbare Energien ein Viertel des Energiebedarfs decken. Bei den Ausbauplänen liegt ein Schwerpunkt auf der Photovoltaik. Nun hat die zuständige Energiebehörde in Bangkok das Fördersystem für Solarstrom ausdifferenziert. Dabei wurde die Laufzeit der festen Einspeisetarifen für Solarstrom aus bestimmten neuen Projekten auf bis zu 25 Jahre erweitert. Dies gilt für Neuanlagen, die innerhalb dieses Jahres auf Dächern entstehen und für Solarkraftwerke auf kommunalen Flächen, die bis Ende 2014 ans Netz gehen.

Allerdings ist dies mit einem Deckel verbunden. Dieser liegt bei den Aufdachanlagen bei 200 Megawatt, bei den Solarkraftwerken auf kommunalen Flächen bei 800 Megawatt (MW). Doch mit diesen zusammen 1.000 MW oder einem Gigawatt (GW) würde sich die Solarstromkapazität von Thailand in etwa verdoppeln. Umgerechnet beträgt der nun begrenzt eingeführte feste Solarstromtarif für Solarkraftwerke auf kommunalen Flächen mit einem MW 0,24 Euro je Kilowattstunde. Solarstrom aus Aufdachanlagen mit bis zu einem MW Leistung liegt er bei 0,15 Euro je Kilowattstunde.
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