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Tesla nach dem Aktiensplit – Worauf Anlegerinnen und Anleger jetzt achten sollten
Der US-Autobauer Tesla hat seinen angekündigten Aktiensplit vollzogen. Damit wirkt die Aktie nun optisch günstiger – Anlegerinnen und Anleger sollten sich davon aber nicht täuschen lassen. Es ist bereits Teslas zweiter Aktiensplit innerhalb von zwei Jahren.
Der Split wurde am gestrigen Mittwoch nach Handelsschluss an den US-Börsen im Verhältnis 1:3 vollzogen. Tesla-Aktionäre bekamen somit für jede gehaltene Aktie zwei weitere in ihr Depot gebucht. Am heutigen Donnerstag wird die Aktie erstmals auf sogenannter splitbereinigter Basis gehandelt.
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Der Kurs der Tesla-Aktie wird entsprechend der höheren Aktienanzahl optisch billiger. An Teslas US-Heimatbörse Nasdaq war eine Tesla-Aktie zum gestrigen Handelsschluss 891,29 US-Dollar wert. Dieser Kurs wird nun durch drei geteilt. Auch die früheren Kurse werden neu berechnet, damit der Kurs einheitlich dargestellt werden kann.
Kleinanleger greifen oft zu
Den Börsenwert des Konzerns beeinflusst die Maßnahme aber nicht. Auch der Gesamtwert der Tesla-Aktien in den Anlegerdepots bleibt gleich, da der niedrigere Kurs durch die höhere Aktienanzahl ausgeglichen wird. Der Split hat vor allem die Funktion, dass die Aktie durch einen optisch geringeren Preis für Kleinanlegerinnen und -anleger attraktiver wird. Das soll zu Käufen führen, die den Kurs treiben.
Analysten und Wissenschaftler haben diesen Effekt untersucht, wie das "Handelsblatt" berichtet. Seit 1980 hätten gesplittete Aktien im Jahr nach der Teilung im Schnitt rund 25 Prozent zugelegt, zeige eine Studie der Bank of America – der Gesamtmarkt sei im selben Zeitraum nur um 9 Prozent gewachsen.
Im Handel an der Börse Frankfurt kostet die Tesla-Aktie aktuell 304,55 Euro und ist damit zum Vortag 2,1 Prozent im Plus (Stand: 25.8.2022, 9:56 Uhr). Zum gestrigen Handelsschluss notierte die Aktie bei 894,50 Euro. Auf Monatssicht ist sie um 12 Prozent gestiegen, im Jahresvergleich hat sie 48,7 Prozent zugelegt.
An der ECOreporter-Einschätzung von Tesla ändert sich nichts – die Aktie bleibt mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 61 zu teuer für einen Einstieg. Hinzu kommen aktuell wirtschaftliche Unsicherheiten, zuletzt litt Tesla unter Produktionsverzögerungen etwa in China.
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