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Tesla: Fabrik in Niedersachsen steht im Raum - Aktie wieder auf Talfahrt
Eine geplante Tesla-Fabrik in Niedersachsen, Platz zwei bei den E-Auto-Neuzulassungen in Deutschland und ein Rechtsstreit mit Walmart - die Neuigkeiten bei Tesla überschlagen sich gerade. Doch die Aktie befindet sich weiterhin auf Talfahrt. Was sollten Anleger nun tun?
Tesla wolle in Niedersachsen eine Fabrik bauen, erklärte Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) am Mittwoch in Hannover. Von dem Werk aus will der kalifornische Konzern Europa mit Elektroautos beliefern. Tesla lege Wert auf eine gute Lage im europäischen Verkehrsnetz, eine Hafenanbindung, eine dynamische Forschungslandschaft und einen hohen Anteil an Erneuerbaren Energien, hieß es von dem CDU-Politiker.
Bald Fabrik im VW-Bundesland Niedersachsen?
Mitte letzten Jahres hatte Tesla-Chef Elon Musk bereits bekannt gegeben, in Europa nach Standorten für eine Fabrik zu suchen. Musk hatte Deutschland als bevorzugten Standort für seine europäischen Produktionsstätte genannt. Derzeit fertigt das Unternehmen seine Elektroautos und Batterien ausschließlich in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Nevada. Die Fahrzeuge werden über den Seeweg nach Europa importiert. In Shanghai soll in diesem Jahr eine weitere Fabrik eröffnet werden.
Nach Informationen der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" seien Emden und das Emsland die Spitzenkandidaten für einen Fabrikstandort in Deutschland. Zur Größe der Fabrik wollte sich Niedersachsens Wirtschaftsminister Althusmann nicht äußern, da man darüber mit Tesla Stillschweigen vereinbart habe. Im Raum steht eine Fabrik mit maximal 2.000 Arbeitsplätzen. Zuletzt hatte sich Althusmann mehreren Medienberichten zufolge im September 2018 an Tesla-Chef Musk gewandt, um auf die Standortvorteile Niedersachsens hinzuweisen.
Tesla Model 3 - Platz zwei bei den Elektroauto-Neuzulassungen
Elektroautos sind in Deutschland nach wie vor ein Nischenmarkt. Doch das Wachstum ist beeindruckend. Alleine im ersten Halbjahr wurden laut Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes 31.000 neue Elektroautos in Deutschland zugelassen, 80 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit ist Deutschland der drittgrößte Elektroautomarkt der Welt – nach den USA und China.
Das starke Wachstum geht auch auf das Konto von Tesla – in Deutschland sind 5.323 Fahrzeuge des Model 3 im ersten Halbjahr neu zugelassen worden. Den Spitzenplatz bei den Verkäufen belegt allerdings laut Kraftfahrt-Bundesamt der Renault Zoe mit 5.551 Neuzulassungen.
Aktie sinkt weiter
Trotz der weiter steigenden Zulassungen des Model 3 ist nicht alles rosig bei Tesla. Der Konzern hat derzeit mit einer Klage des US-Handelsgiganten Walmart zu kämpfen. Solarmodule von Tesla seien für Brände verantwortlich gewesen, heißt es von Walmart. Laut einer Anklageschrift fordert Walmart von Tesla, Solarpaneele an mehr als 240 Standorten auszutauschen.
Die Tesla-Aktie steht an der Börse Stuttgart derzeit bei 198,10 Euro (22.8., 12:21 Uhr). Im letzten Monat hat die Aktie fast 14 Prozent ihrer Kursgewinne abgegeben, die sie aufgrund guter Auslieferungszahlen von Juni bis Mitte Juli gemacht hatte. Auf Jahressicht hat die Aktie 28 Prozent an Wert verloren. Der Abwärtstrend könnte sich noch ein wenig fortsetzen – deshalb bietet sich derzeit bei Tesla kein Neueinstieg an.
Eine Analyse der Tesla-Aktie finden Sie hier.
Tesla Inc.: