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Tesla bringt Solar-Wechselrichter auf den Markt
Der kalifornische Elektroauto-Hersteller Tesla setzt seine Ambitionen auf dem Photovoltaik-Markt in die Tat um. Damit kommt der US-Konzern seinen Plänen als Anbieter eines kompletten Lade-Ökosystems weiter näher.
Der Tesla Solar Inverter ist in Versionen mit 3,8 und 7,6 Kilowatt erhältlich. Laut Unternehmen ist das Produkt so konzipiert, dass es sich nahtlos in die Tesla Powerwall-Speicher sowie in die Tesla-App integrieren lässt, die die Überwachung von Stromerzeugung und -verbrauch ermöglicht.
Auf seiner Website veröffentlicht der E-Autobauer ausgewählte Daten seines Wechselrichters, allerdings kein vollständigen Datenblatt. Es ist somit nicht klar, was die App in Bezug auf die Systemintegration und -optimierung können wird. Als Faustregel gilt laut dem Solar-Fachmagazin pv-magazine: Je mehr Geräte von einem Hersteller kommen, desto einfacher ist es für die Software, sie aufeinander abzustimmen und die Systemeffizienz zu verbessern.
Nützliche Erfahrung aus dem Autobau
Tesla könnte demnach womöglich seine Erfahrungen und Produktionskapazitäten aus der Elektroautoherstellung nutzen, um einen Preis- und Qualitätsvorteil zu erzielen. Antriebsstränge der Elektrofahrzeuge benötigen DC/DC- und DC/AC-Stufen, da Batterien Gleichstrom erzeugen und Motoren nur mit Wechselstrom betrieben werden können.
Ob dieses Know-how auf Photovoltaik-Produkte für den Hausgebrauch übertragbar ist und die Funktionalität, Effizienz oder Robustheit verbessern würde, bleibt laut pv-magazine abzuwarten. Allerdings hat Tesla eine 12,5-Jahres-Garantie für seine Wechselrichter angeboten, was für große Zuversicht seitens des Autobauers spricht.
Die Tesla-Aktie stand im Tradegate-Handel am Freitagabend bei 688,60 Euro und war damit 0,8 Prozent im Minus zum Vortag (Stand: 22.01.2021, 19:37 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 30,9 Prozent an Wert gewonnen, im Jahresvergleich liegt sie 603,2 Prozent im Plus.
Die Tesla-Aktie ist aus Sicht von ECOreporter klar überbewertet, in der Gewinnzone ist das Unternehmen nur aufgrund seines Geschäfts mit CO2-Lizenzen.